Pentagon kurzzeitig abgeriegelt Tödlicher Sicherheitsvorfall am US-Verteidigungsministerium
In der US-amerikanischen Hauptstadt Washington ist es zu einem Schusswechsel gekommen. Der Vorfall ereignete sich nahe des Verteidigungsministeriums. Zwischenzeitlich wurde dieses abgeriegelt.
Ein gewalttätiger Zwischenfall mit einem getöteten Polizisten vor dem Sitz des US-Verteidigungsministeriums hat am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Laut dem Leiter der Pentagon-Polizei, Woodrow Kusse, wurde ein Mitglied seiner Einheit dort am Vormittag (Ortszeit) angegriffen, danach habe es einen Schusswechsel gegeben. Mehrere Personen seien verletzt worden. Später hieß es, ein Polizist sei getötet worden. Der Ort des Geschehens sei inzwischen gesichert, es bestehe keine Gefahr mehr. Die Bundespolizei FBI habe Ermittlungen aufgenommen.
Kusse wollte sich zu weiteren Einzelheiten – etwa zum Ablauf des Vorfalls, zur Zahl der Verletzten oder zum Hintergrund der Attacke – nicht weiter äußern und begründete dies mit laufenden Ermittlungen.
Ähnlicher Vorfall vor rund zehn Jahren
Das Pentagon liegt unmittelbar an der Stadtgrenze zu Washington im Bundesstaat Virginia. Der Vorfall am Dienstag ereignete sich nach offiziellen Angaben auf dem Gelände der Station für öffentlichen Nahverkehr am Pentagon. Dort hatte es an einem Kontrollpunkt nahe einem U-Bahn-Zugang zuletzt 2010 eine mysteriöse Schützen-Attacke gegeben: Ein bewaffneter Angreifer eröffnete damals am Haupteingang des US-Verteidigungsministeriums das Feuer und verletzte zwei Sicherheitskräfte.
Das Pentagon war wegen des Zwischenfalls am Dienstagvormittag (Ortszeit) für kurze Zeit abgeriegelt worden. Pentagon-Sprecher John Kirby sagte, Verteidigungsminister Lloyd Austin sei zum Zeitpunkt der Attacke nicht im Gebäude gewesen, aber laufend über die Lage informiert worden. Austin sprach den Angehörigen des getöteten Beamten später sein Beileid aus und ordnete an, die Flaggen über dem Pentagon auf halbmast zu setzen.
- Nachrichtenagentur dpa