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Wien: Dritter Verdächtiger nach Tod einer 13-Jährigen gefasst


Ermittlungen schreiten voran
Nach Tod einer 13-Jährigen: Dritter Verdächtiger in Wien gefasst

Von dpa
01.07.2021Lesedauer: 1 Min.
Wiener Polizei im Einsatz: Nach dem vierten Verdächtigen wird inzwischen international gefahndet.Vergrößern des Bildes
Wiener Polizei im Einsatz: Nach dem vierten Verdächtigen wird inzwischen international gefahndet. (Quelle: imago-images-bilder)

In Wien stehen vier junge Männer unter Verdacht, ein Mädchen sexuell missbraucht und getötet zu haben. Drei von ihnen wurden inzwischen gefasst – der Vierte ist noch auf der Flucht.

Nach der Tötung einer 13-Jährigen in Wien ist ein dritter Verdächtiger festgenommen worden. Außerdem wird international nach einem vierten Mann gefahndet, wie Österreichs Polizeichef Franz Ruf am Donnerstag bekannt gab. Die vier stehen im Verdacht, das Mädchen sexuell missbraucht und den Tod verursacht zu haben.

Nach Ermittlungen der Polizei war die Jugendliche in die Wohnung eines Verdächtigen mitgegangen. Dort sei sie unter Drogen gesetzt und missbraucht worden. Die Obduktion ergab, dass sie erstickt wurde. Ihre Leiche war am Samstag in einer Wohngegend in Wien entdeckt worden.

Festnahme gelang an U-Bahnstation

Die vier Verdächtigen stammen aus Afghanistan. Die Festgenommenen sind 16, 18 und 25 Jahre alt. Der älteste wurde Mittwochabend an einer U-Bahnstation gefasst. Nach Angaben der Polizei hat der 18-Jährige die Tat bislang geleugnet.

Er war wegen Drogendelikten und Diebstahls vorbestraft. Ihm drohte eine Abschiebung, gegen die er Berufung eingelegt hatte. Der jüngste Tatverdächtige, ein Asylbewerber, habe in den Verhören geschwiegen, hieß es.

Debatte um Abschiebungen

Nachdem die Nationalität der mutmaßlichen Täter bekannt wurde, hat die in Österreich mit den Grünen regierende konservative ÖVP schnellere Abschiebungen von kriminellen Asylbewerbern versprochen. Außerdem stellte sie Migranten mit anderen kulturellen Werten als Gefahr dar.

EU-Ministerin Karoline Edtstadler berief aus Anlass der Tötung am Donnerstag ein Gespräch mit Expertinnen und Experten ein. Das erste Ergebnis des Treffens sei, "dass Migration Probleme verursacht", sagte die ÖVP-Politikerin danach.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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