Bekannter eines Lügde-Täters Lange Haftstrafe in Göttinger Missbrauchsprozess
Der Missbrauchsfall von Lügde ist einer der größten in Deutschland. Bei den Ermittlungen stießen die Beamten auf einen weiteren Täter im Umfeld der Beschuldigten. Dieser wurde am Mittwoch verurteilt.
Im Göttinger Missbrauchs-Prozess gegen einen Bekannten eines Lügde-Täters ist der Angeklagte zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Der 50-Jährige sei unter anderem des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig, sagte der Richter am Mittwoch im Landgericht Göttingen. Zum Tatzeitpunkt seien die Mädchen zwischen 6 und 13 Jahren alt gewesen. Gegen das Urteil ist noch Revision möglich.
Der Prozess fand seit September 2020 zum Schutz der Opfer unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand. Fahnder hatten den 50-jährigen Schweizer im Zuge der Ermittlungen zu den Missbrauchsfällen auf einem Campingplatz in Lügde (Nordrhein-Westfalen) festgenommen. Er soll seine Verbrechen in einer kleinen Ortschaft im südniedersächsischen Kreis Northeim begangen haben. Der Göttinger Angeklagte und ein Haupttäter aus dem Missbrauchskomplex Lügde kannten sich laut Gericht flüchtig.
- Nachrichtenagentur dpa