Paket an Ministerium verschickt Polizei sucht den Absender einer Bombenattrappe

Im niedersächsischen Umweltministerium ging vor über einem Jahr ein verdächtiges Paket ein: eine Flasche, Drähte –Sprengstoffexperten mussten anrücken. Nun gibt es ein Bild eines Verdächtigen.
Eineinviertel Jahre nach dem Eingang eines verdächtigen Paketes im niedersächsischen Umweltministerium in Hannover fahnden Polizei und Staatsanwaltschaft in Südhessen öffentlich mit einem Bild nach einem Tatverdächtigen. In dem Paket befanden sich eine Flasche und Drähte, die einer Bombe ähnelten.
Nach derzeitigem Kenntnisstand der Ermittler gab ein etwa 40 bis 60 Jahre alter Mann in Nauheim im Landkreis Groß-Gerau das Paket mit gefälschten Absenderdaten in einer Postfiliale auf. Dabei sei der Mann von einer Videokamera in der Filiale aufgezeichnet worden, teilte das Polizeipräsidium Südhessen an diesem Montag mit.
Sprengstoffexperten hatten nach der Sichtung rasch Entwarnung gegeben, der Inhalt war nach Angaben einer Polizeisprecherin ungefährlich. Nach Eingang des Paketes hatten die rund 400 Mitarbeiter des Ministeriums vorübergehend das Gebäude verlassen müssen. Zu den Hintergründen der Tat ist nach Angaben der Polizeisprecherin bisher nichts bekannt.
- Polizeipräsidium Südhessen: Pressemitteilung vom 24.8.2020
- Nachrichtenagentur dpa