Betrüger in Paris Falsche Polizisten zocken Chinesen mit Mundschutz ab

In Frankreich haben unbekannte Täter Studierende hereingelegt, die Atemmasken trugen – sie forderten für das Tragen des Mundschutzes ein Bußgeld. Dabei verkleideten sie sich als Polizisten.
Falsche Polizisten in Paris haben von Chinesen mit Atemmasken "Bußgelder" kassiert und dies mit dem Burka-Verbot begründet. Die chinesische Botschaft in Paris warnte am Montag vor einer Masche, auf der mehrere Studenten aus der Volksrepublik hereingefallen seien. Die Kriminellen hätten sich als Polizeibeamte ausgegeben und auf das geltende Verbot der Gesichtsverschleierung verwiesen, das unter anderem Burkas umfasst. Die Studenten hätten jeweils 150 Euro gezahlt.
Die Kriminellen machten sich dabei zunutze, dass in Frankreich kaum Bürger mit Atemschutzmasken in der Öffentlichkeit zu sehen sind. Die französische Regierung rät der Allgemeinheit vom Tragen ab. In Apotheken sind die Schutzmasken nur noch auf ärztliches Rezept und für Gesundheitspersonal erhältlich, seitdem Präsident Emmanuel Macron die Bestände hat beschlagnahmen lassen. Damit will die Regierung verhindern, dass die Masken bei Ärzten und in Krankenhäusern fehlen.
- Nachrichtenagentur AFP