Urteil in Marburg Versuchter Frühchen-Mord: Haft für Krankenschwester

Eine Krankenpflegerin muss ins Gefängnis: Sie soll den Kindern Medikamente gegeben haben, die nicht verordnet waren. Die Frau schwieg zu den Vorwürfen.
Eine frühere Kinderkrankenschwester ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil sie drei Frühchen Medikamente verabreichte und sie so teils in Lebensgefahr brachte. Das Landgericht Marburg sprach die Frau an diesem Donnerstag unter anderem des versuchten Mordes, der gefährlichen Körperverletzung und der Misshandlung von Schutzbefohlenen schuldig.
- Nach 33 Jahren US-Haft: Deutscher Jens Söring kommt frei
- Teenager außer Kontrolle: 14-Jähriger verwüstet Wohnung: Mutter ruft Polizei
- Gewalttat in Aachen: Mann tötet eigene Mutter und stirbt bei Unfall
Die Richter gehen davon, dass die 30-Jährige den Neugeborenen auf der Frühchenstation der Marburger Uni-Klinik zwischen Dezember 2015 und Februar 2016 nicht ärztlich verordnete und medizinisch notwendige Beruhigungs- und Narkosemittel gegeben hat. Die Frau hatte zu den Vorwürfen geschwiegen.
- Nachrichtenagentur dpa