Mann bestreitet Vorwürfe Polizei stellt 1,3 Millionen Fotos mit Kinderpornografie sicher
Ermittlungen in Hessen: Ein Mann soll im Besitz von über einer Million Fotos sein, die kinderpornografische Inhalte zeigen. Als die Polizei seine Wohnung stürmt, ertappt sie den Verdächtigen auf frischer Tat.
Bei einer Durchsuchung haben Ermittler im Wetteraukreis 1,3 Millionen Fotos und mehr als 3.500 Videodateien mit mutmaßlich kinderpornografischem Inhalt entdeckt. Das Material sei bei einem 63-Jährigen aus Wöllstadt gefunden worden, sagte eine Sprecherin der Polizei. Gegen den Mann werde wegen des Handels mit Kinderpornografie ermittelt.
Laut Ermittlern hatte die Polizei vor einigen Monaten von einer anderen Behörde den Hinweis auf den 63-Jährigen bekommen. Am Donnerstag stürmten die Beamten die Wohnung des Mannes, um eine Vernichtung von Beweismaterial zu verhindern. Der Verdächtige sei dabei im Keller gewesen. "Er war gerade dabei, Kokain zu sich zu nehmen und schaute sich dabei Kinderpornos an", erklärte die Sprecherin. Die Ermittler fanden neben diversen Computern 29 Festplatten, vier Mobiltelefone, CDs, Speichersticks und Speicherkarten.
Der Verdächtige sei später wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Für eine Untersuchungshaft bestehe kein Grund. Er bestreite die Vorwürfe. Die Auswertung der Dateien werde viel Zeit in Anspruch nehmen.
- Nachrichtenagentur dpa