152 km/h in der Stadt Polizistin bei Unfall getötet: Kollege angeklagt
Eine junge Polizistin im Saarland stirbt bei einer Kollision im Streifenwagen. "Vorhersehbar und vermeidbar" soll der Unfall gewesen sein – jetzt wird der Fahrer angeklagt.
Fast acht Monate nach dem tödlichen Verkehrsunfall einer 22 Jahre alten Polizistin im Saarland hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Kollegen von ihr wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Der 34-Jährige hatte den verunglückten Streifenwagen gefahren, wie die Behörde am Dienstag in Saarbrücken mitteilte. Dem Mann wird vorgeworfen, im Februar diesen Jahres "vorhersehbar und vermeidbar" den Tod der 22-Jährigen verursacht zu haben.
Der Fahrer soll im Einsatz beim Heranfahren an einen gut sichtbaren Verkehrskreisel in einer Tempo-50-Zone auf 152 km/h beschleunigt haben. Bei der zu spät eingeleiteten Gefahrenbremsung habe der Streifenwagen den Kreisel überfahren und sei gegen ein Verkehrsschild sowie zwei Laternenmasten geprallt.
Auch der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt
Die 22 Jahre alte Beifahrerin erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen. Der Fahrer war bei dem Unfall schwer verletzt worden. Andere Fahrzeuge waren laut Polizei nicht am Unfall beteiligt. Der Angeklagte habe gestanden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
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Die beiden Polizisten waren zusammen mit einem zweiten Einsatzwagen zu einem Zeugen unterwegs gewesen, der einen betrunkenen Mann gemeldet hatte. Der 25 Jahre alte Franzose, der den Einsatz ausgelöst hatte, stellte sich der Polizei. Er war nach Polizeiangaben nicht aktiv an dem Unfall beteiligt.
- Nachrichtenagentur dpa