Berufsschulzentrum Hoyerswerda Polizei evakuiert 900 Schüler nach Amok-Drohung – Entwarnung
Großer Schreck für 900 Schüler im sächsischen Hoyerswerda: Ein Zettel mit einer Amok-Drohung hat am Vormittag einen Großeinsatz der Polizei am Berufsschulzentrum der Stadt ausgelöst.
Mit einem Großeinsatz der Polizei wegen einer "ungeklärten Gefährdungssituation" ist am Dienstag das Berufsschulzentrum Hoyerswerda (Sachsen) evakuiert worden. Rund 900 Schüler mussten das Gebäude verlassen. Am frühen Abend gab die Polizei Entwarnung: Die Durchsuchung des Gebäudes habe keine Anhaltspunkte für eine Gefährdungslage ergeben, sagte eine Polizeisprecherin. Auch die Straßensperrung sei wieder aufgehoben worden.
In dem Schulgebäude war ein Zettel mit der Ankündigung eines Amoklaufs gefunden worden. Daraufhin sei gegen 11.30 Uhr der interne Amok-Alarm der Schule ausgelöst worden. Die Polizei ermittle wegen Androhung einer Straftat, hieß es. Beamte brachten die Schüler zu einem Sammelpunkt in ein nahe gelegenes Gebäude, ein Kriseninterventionsteam war vor Ort. Nach ersten Erkenntnissen wurde niemand verletzt.
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Das sächsische Schulamt lobte das Verhalten von Lehrern und Schülern: "Die Schulleitung hat alles richtig gemacht", sagte Roman Schulz, Sprecher des Landesamtes für Schule und Bildung in Chemnitz. Alle Schüler seien zunächst in die Turnhalle gebracht worden. "Es ist insgesamt alles ruhig abgelaufen", sagte Schulz. Schulz betonte, derartige Vorfälle seien den rund 1.400 Schulen in Sachsen sehr selten. "Zum Glück sind das absolute Ausnahmefälle", sagte er.
- Nachrichtenagentur dpa