Mutter und Tochter vermisst Blutspuren gefunden – Verdacht gegen Ehemann erhärtet sich
Im Fall der vermissten Maria und Tatiana G. aus München haben die Ermittler eine Fußmatte und einen Teppich mit Blutspuren gefunden. Der Mann und Stiefvater sitzt bereits in Haft.
Einen Monat nach dem Verschwinden einer Frau und ihrer Tochter in München hat sich der Verdacht auf ein Tötungsdelikt erhärtet. Die Ermittler fanden in einem Waldstück Blutspuren auf einer Fußmatte und einem Teppich, die von der mutmaßlich getöteten 41-Jährigen und ihrer 16 Jahre alten Tochter stammen. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Damit erhärtete sich auch der Verdacht gegen den festgenommenen Ehemann und Stiefvater.
Die Ermittler hätten herausgefunden, dass in der Wohnung eine Fußmatte und ein Teppich fehlten, sagte der Leiter der Münchner Mordkommission, Josef Wimmer. Diese seien schließlich im Truderinger Forst gefunden worden. Darauf befanden sich demnach Blutabtragungen, die der vermissten Maria G. und ihrer Tochter Tatiana zugeordnet werden konnten. Die Leichen der beiden wurden bislang nicht gefunden.
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Bereits kurz nach ihrem Verschwinden Mitte Juli war der Mann und Stiefvater festgenommen worden. Er sitzt seither in Untersuchungshaft, äußerte sich aber bislang nicht zu den Vorwürfen. Die Ermittler gingen davon aus, dass zunächst die Frau und danach die Tochter getötet worden sei, sagte Staatsanwalt Ken Heidenreich. Im Fall der Mutter geht die Staatsanwaltschaft demnach derzeit von Totschlag aus, bei der Tochter von Mord zur Verdeckung der Tat.
- Nachrichtenagentur AFP