Rinderherde in Jena attackiert Tierquäler könnte für weitere Tode verantwortlich sein
Nach den Angriffen auf eine Rinderherde und mehrere Pferde in Thüringen ermittelt die Polizei wegen möglicher Zusammenhänge der Taten. Am Wochenende starben wegen der Tierquälerei drei Tiere.
Nach dem tödlichen Angriff auf Rinder im Jenaer Ortsteil Münchenroda prüft die Polizei Zusammenhänge zu zwei weiteren Fällen. In den vergangenen Wochen verletzten unbekannte Tierquäler in Silberthal und Lehesten drei Pferde mit einem scharfkantigen Gegenstand, wie eine Polizeisprecherin sagte. "Da werden Zusammenhänge geprüft." Die drei Wallache überlebten.
Parallelen zu weiteren Pferdestecher-Fällen, in denen Unbekannte dieses Jahr in Süd- und Westthüringen mehrmals Stuten mit spitzen Gegenständen attackiert hatten, gebe es aller Voraussicht nach nicht. "Zusammenhänge mit diesen Handlungen sind eher unwahrscheinlich", sagte die Sprecherin.
Bullen musste eingeschläfert werden
Ein Tierquäler hatte am Wochenende mehrere Jungbullen einer Rinderherde mit einem scharfen Gegenstand brutal attackiert. Der Besitzer fand am Samstag einen Bullen tot auf der Weide, zwei weitere waren so schwer verletzt, dass sie eingeschläfert werden mussten.
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Sieben weitere Jungbullen erlitten Stich- und Schnittverletzungen und mussten versorgt werden. Die Polizei bittet mögliche Zeugen um Hinweise. Die Tierschutzorganisation Peta setzte am Montag eine Belohnung von 1.000 Euro für erfolgreiche Hinweise aus.
- Nachrichtenagentur dpa