Landgericht Leipzig 88-Jährige stirbt nach Raubüberfall – 17-Jähriger angeklagt
Er soll zwei Rentnerinnen überfallen haben, eine der Frauen starb nach der Attacke: In Leipzig sitzt ein 17-Jähriger wegen Raubes mit Todesfolge auf der Anklagebank.
Nach zwei Raubüberfällen in Schkeuditz – einem davon mit Todesfolge – muss sich ein 17-Jähriger vor Gericht verantworten. Gegen den Jugendlichen sei Anklage vor dem Landgericht Leipzig erhoben worden, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft mit. Der Vorwurf lautet auf besonders schweren Raub und gefährliche Körperverletzung sowie Raub mit Todesfolge. Verhandelt werden soll der Fall vor der Jugendkammer des Gerichts. Der Tatverdächtige sitzt seit dem 14. März in Untersuchungshaft.
Weitere Überfälle?
Den Ermittlungen zufolge soll der in Schkeuditz (Landkreis Nordsachsen) wohnende Russe am 31. Januar diesen Jahres einer 86-Jährigen gewaltsam die Handtasche entrissen haben, woraufhin die Seniorin stürzte und schwere Verletzungen erlitt. Außerdem wird er verdächtigt, am 23. Februar einen Raub mit Todesfolge begangen zu haben. Eine 88-Jährige hatte dabei so schwere Sturzverletzungen erlitten, dass sie vier Tage später im Krankenhaus starb.
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Laut Staatsanwaltschaft wird weiterhin geprüft, ob der Jugendliche möglicherweise für weitere Raubüberfälle in Schkeuditz im Zeitraum von Ende Dezember 2018 bis Ende Februar 2019 verantwortlich ist.
- Nachrichtenagentur dpa