Mutmaßliche Gruppenvergewaltigung Staatsanwaltschaft Freiburg klagt elften Verdächtigen an

Der Fall einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg löste bundesweit Entsetzen aus. Nun ist ein elfter Verdächtiger angeklagt worden.
Im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung an einer 18-Jährigen in Freiburg im Oktober vergangenen Jahres hat die Staatsanwaltschaft nun einen elften Verdächtigen angeklagt. Gegen einen 21-jährigen Syrer wurde Anklage vor der Jugendkammer des Landgerichts erhoben, wie die Behörde mitteilte. Dem zur Tatzeit noch Heranwachsenden werden Vergewaltigung und unterlassene Hilfeleistung zur Last gelegt.
Er soll zu einer Gruppe von Männern gehört haben, die im Oktober nahe einer Diskothek in Freiburg eine 18-Jährige missbraucht haben sollen. Das Verbrechen sorgte bundesweit für Aufsehen. Bereits im Februar klagte die Staatsanwaltschaft die beiden mutmaßlichen Haupttäter im Alter von 22 und 23 Jahren an. Im März folgte die Anklage von acht weiteren Verdächtigen.
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Gegen einen zwölften Verdächtigen laufen die Ermittlungen laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft noch. Er ist aber bereits identifiziert. Nach einem weiteren mutmaßlichen Verdächtigen wird mit einem Phantombild gesucht. Das Landgericht Freiburg entschied bislang noch nicht über die Eröffnung des Verfahrens. Unklar ist auch, ob sich die mutmaßlichen Täter dann in einem gemeinsamen Prozess vor Gericht verantworten müssen.
- Nachrichtenagentur dpa