Antisemitismus in Berlin 31-Jähriger mit Kippa antisemitisch beschimpft und bedroht

Wieder hat sich ein antisemitischer Vorfall in Berlin ereignet. Weil er eine Kippa am Kurfüstendamm trug, wurde er beleidigt und bedroht. Der Staatsschutz sucht nach dem unbekannten Täter.
Ein Unbekannter hat in Berlin-Charlottenburg einen 31-Jährigen mit Kippa antisemitisch beschimpft und bedroht. Nach dem Verlassen eines Geschäfts lief der Mann am Freitagabend am Kurfürstendamm auf den Israeli zu, teilte die Polizei am Samstag mit. Nachdem er ihn bedroht und beschimpft hatte, stieg er mit einem anderen Mann in ein Taxi und fuhr davon. Der Staatsschutz ermittelt.
- Bericht: ZDF muss Wahlwerbespot der NPD nicht ausstrahlen
- Nach Rassismus-Vorwürfen: Grünen-Chefs rügen Boris Palmer
- Berlin: Sanitäter wollen Betrunkenen helfen – und werden angegriffen
Immer wieder kommt es in Berlin zu antisemitischen Vorfällen. Im Januar warf ein Unbekannter am S-Bahnhof Nikolassee einen Stein auf einen 19-Jährigen, nachdem er ihn zuvor beleidigt hatte. Der Mann jüdischen Glaubens trug zum Tatzeitpunkt eine Kippa. Anfang April beleidigte ein 56-Jähriger in Prenzlauer Berg Rettungssanitäter mit judenfeindlichen Parolen.
- Nachrichtenagentur dpa