Vermisste 15-Jährige Die Suche nach Rebecca geht weiter
Seit sieben Wochen gibt es kein Lebenszeichen von der verschwundenen Rebecca aus Berlin. Nach mehrtägiger Pause sucht die Berliner Polizei nun erneut mit Hunden nach der vermissten Schülerin.
Die Ermittler waren am Mittwochvormittag ein weiteres Mal am Herzberger See in Brandenburg im Einsatz, um nach Rebecca zu suchen. Dies teilte eine Polizeisprecherin mit. Ob ein neuer Hinweis dazu geführt hat, dass die Mordkommission wieder zur gleichen Stelle zurückkehrt, war zunächst nicht bekannt. Tauchereinsätze seien bislang nicht eingeplant.
Sieben Wochen nach dem Verschwinden von Rebecca aus Berlin ist immer noch ungeklärt, wo die 15-Jährige ist. Rund 2.200 Hinweise hat die Polizei bisher erhalten. Ein Sprecher erklärt: "Wir gehen jedem Hinweis nach und priorisieren dabei natürlich. Um die wichtigsten kümmern wir uns zuerst." Doch bisher hat die Mordkommission keinen entscheidenden Hinweis erhalten.
Brandenburger Wälder unter Beobachtung
Mit großem Aufwand wurden wiederholt brandenburgische Waldstücke und mehrere Seen südlich der Autobahn 12 Berlin-Frankfurt(Oder) durchkämmt. Auch am und im Herzberger See rund 60 Kilometer südöstlich der Hauptstadt waren die Ermittler schon. Die Suche blieb bislang erfolglos.
Die letzte große Aktion fand am 29. März an der A12 Berlin Richtung Frankfurt/Oder statt. An dem Tag des Verschwindens und noch einmal danach wurde das Familienauto, ein himbeerfarbener Twingo, von einer Verkehrsüberwachungsanlage registriert. "Nach bisherigem Ermittlungsstand hatte zu diesen Zeiten lediglich der Schwager Zugriff auf diesen Pkw", sagt die Polizei. Vor einer Woche sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner: "Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir im Fall Rebecca doch noch weiterkommen."
Schwager gilt weiter als Verdächtiger
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass die Schülerin Opfer eines Verbrechens wurde. Der Schwager von Rebecca wurde inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen, seit dem 22. März ist er auf freiem Fuß. Ein Ermittlungsrichter sah keinen dringenden Tatverdacht mehr. Dennoch gilt Florian R. weiterhin als Hauptverdächtiger.
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Die 15-Jährige hatte in der Nacht zum 18. Februar bei ihrer Schwester Jessica und dem Schwager im Einfamilienhaus in Britz übernachtet. In der Nacht oder am Morgen verschwand sie. Kurz darauf wurde ihr Handy abgeschaltet. Zum Tatzeitpunkt sei die vermisste 15-Jährige mit Florian R. allein gewesen. Die Mordkommission geht weiter davon aus, dass der Schwager der Mörder von Rebecca ist.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen