Prozess in Erfurt Mann soll eigene Töchter über Jahre missbraucht haben

Jahrelang soll sich ein Mann aus Thüringen an seinen eigenen Töchtern vergangen haben. Vor Gericht in Erfurt wurde er jetzt mit den Aussagen einer Tochter konfrontiert.
Ein wegen schweren sexuellen Missbrauchs seiner eigenen Töchter Angeklagter hat sich vor Gericht weitgehend geständig gezeigt. Der heute 55-Jährige soll sich jahrelang an seinen zum Tatzeitpunkt minderjährigen Töchtern vergangen haben, sagte ein Sprecher des Landgerichts Erfurt am Montag. Der Mann habe die Vorwürfe bei dem Prozesstermin weitgehend eingeräumt. Eine heute 29 Jahre alte Tochter wurde dem Sprecher zufolge als Zeugin vernommen.
Sie soll der Mann zwischen 2002 und 2003 in zwei Fällen schwer sexuell missbraucht haben. Im Zeitraum von 2014 und 2018 soll der Erfurter sich zudem mehr als 60 Mal an seiner heute 14-jährigen Tochter vergangen haben. Einer damals 13-jährigen Tochter von Freunden soll er per Handy ein Foto seines entblößten Geschlechtsteils geschickt haben. Zudem habe er das Mädchen veranlasst, ihm ein gleichartiges Bild von ihr zu senden.
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Ein Thema für die Justiz wurde der Mann laut Gerichtssprecher, nachdem sich die jüngste Tochter direkt an die Polizei gewandt hatte. Momentan sitze der Angeklagte in Untersuchungshaft. Der Prozess soll am Montag weitergehen. Dann ist auch ein Urteil möglich.
- Nachrichtenagentur dpa