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Neue Zivilklage gegen Papst-Vertrauten Pell eingereicht


Verurteilter Missbrauchstäter
Neue Missbrauchsklage gegen Papst-Vertrauten Pell

Von afp
07.03.2019Lesedauer: 1 Min.
Kurienkardinal George Pell: Er ist der bisher ranghöchste Vertreter der katholischen Kirche, der wegen Kindesmissbrauchs schuldig gesprochen wurde.Vergrößern des BildesKurienkardinal George Pell: Er ist der bisher ranghöchste Vertreter der katholischen Kirche, der wegen Kindesmissbrauchs schuldig gesprochen wurde. (Quelle: i Images/imago-images-bilder)

Die ehemalige Nummer drei des Vatikans, George Pell, ist erneut angeklagt worden. Er ist wegen Kindesmissbrauchs verurteilt. Die zweite Klage richtet sich gegen Pell, Behörden von Victoria und Betreiber eines katholischen Kinderheims.

In Australien ist eine neue Zivilklage gegen den wegen Kindesmissbrauchs verurteilten Kurienkardinal George Pell eingereicht worden. Das bestätigten Gerichtsvertreter in Melbourne. Hintergrund sind Vorwürfe, der einstige Papst-Vertraute habe in den 70er-Jahren in seinem Heimatort Ballarat in einem Schwimmbad Kinder unsittlich berührt. Australische Medien hatten bereits in den vergangenen Tagen berichtet, ein mutmaßliches Missbrauchsopfer plane eine Zivilklage.

Wegen der Vorwürfe hatte es zwar ein Verfahren gegeben; dieses wurde aber Ende Februar eingestellt. Die nun eingereichte Zivilklage richtet sich gegen Pell, Behörden im australischen Bundesstaat Victoria und die Betreiber des katholischen Kinderheims, in dem der Kläger zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Missbrauchs lebte.

Ranghöchste je Verurteilte der katholischen Kirche

Pell war im Dezember in einem anderen Verfahren schuldig gesprochen worden, sich Mitte der 90er-Jahre in der Kathedrale von Melbourne an zwei Chorknaben vergangen zu haben. Der damalige Erzbischof von Melbourne soll sich vor zwei Jungen entblößt und einen von ihnen zum Oralsex gezwungen haben.


Die einstige Nummer drei des Vatikans ist der bisher ranghöchste Vertreter der katholischen Kirche, der wegen Kindesmissbrauchs schuldig gesprochen wurde. Der Kardinal, der derzeit in einer Untersuchungshaftanstalt einsitzt, hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Der Berufungsprozess ist für Juni geplant.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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