Schlag gegen Kriminalität Polizei setzt internationale Autoschieberbande fest
Razzien und Festnahmen in Sachsen und Polen: Nach zweijährigen Ermittlungen wird eine Autoschieberbande ausgehoben. Es gibt mehrere Festnahmen.
Mit Razzien und Festnahmen sind Ermittler gegen eine grenzüberschreitend agierende Autoschieberbande vorgegangen. Am vergangenen Dienstag wurden drei Haftbefehle in Polen und ein Haftbefehl in Sachsen vollstreckt, wie das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen mitteilte. Fünf Bandenmitglieder befanden sich zuvor bereits in Haft, ein Beschuldigter ist noch flüchtig.
Bei Durchsuchungen in insgesamt 13 Objekten beschlagnahmten die Ermittler demnach umfangreiches Beweismaterial wie Datenträger, Mobiltelefone, Spezialwerkzeug für Autodiebstähle, Schlüsselrohlinge, Programme zur Manipulation von Fahrzeugidentitätsnummern und diverse Fahrzeugteile.
Andauerndes Ermittlungsverfahren
Seit zwei Jahren führt die Staatsanwaltschaft Dresden ein Ermittlungsverfahren gegen eine deutschlandweit agierende Bande, die in Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Bayern und vor allem in Sachsen Autos gestohlen haben soll.
Den Ermittlungen zufolge sollen die Täter von März bis Juli 2017 rund 30 Fahrzeuge entwendet haben, bei neun Autos blieb es beim Versuch. Der Gesamtschaden liegt bei etwa 750.000 Euro.
Der Bande werden derzeit mehr als ein Dutzend Menschen zugeordnet. Die Staatsanwaltschaft erwirkte insgesamt zehn Haftbefehle.
- Nachrichtenagentur AFP