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Großeinsatz in Hessen: Schüsse in Richtung von US-Militärbasis in Wiesbaden


Großeinsatz in Hessen
Mann feuert Schüsse in Richtung von US-Militärbasis

Von afp
Aktualisiert am 04.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Blaulicht der Polizei: In Wiesbaden ist es zu einem Großeinsatz in der Nacht gekommen.Vergrößern des Bildes
Blaulicht der Polizei: In Wiesbaden ist es zu einem Großeinsatz in der Nacht gekommen. (Quelle: imago/Symbolbild)

Ein Mann hat nahe Wiesbaden aus einem Transporter heraus Schüsse abgefeuert. Laut Polizei wusste er nicht, dass er sich in der Nähe des US-Luftwaffenstützpunkts befand.

Mit einer Schreckschusspistole hat ein Mann in Richtung des US-Luftwaffenstützpunkts in Wiesbaden gefeuert und damit einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Ein Augenzeuge meldete am Sonntagabend, von einem weißen Transporter aus seien mehrere Schüsse in Richtung des Flugplatzes abgefeuert worden, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin wurden umgehend "starke Polizeikräfte" entsandt, eingesetzt wurde bei der Suche auch ein Polizeihubschrauber.

Der Transporter wurde schließlich in einem Gewerbegebiet gefunden, in dem sich der Fahrer und der Beifahrer ein Zimmer gemietet hatten. Die beiden aus Thüringen stammenden Männer wurden festgenommen. Der Polizei zufolge hatte der Beifahrer, ein 20 Jahre alter Handwerker, die Schüsse mit einer Schreckschusspistole abgegeben. Die Waffe wurde in dem Transporter gefunden.

Schütze hatte keinen Waffenschein

Die beiden Männer hatten nach Angaben eines Polizeisprechers "null Ahnung", dass sie sich in der Nähe eines US-Flugfeldes und damit einer "hochsensiblen Liegenschaft" befanden. Sie hatten demnach lediglich auf freier Fläche die Schreckschusspistole ausprobieren wollen. "Der Schuss ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los", sagte der Polizeisprecher.

Die beiden Männer wurden nach einem Verhör wieder freigelassen. Der Schütze bekommt jetzt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffenrecht. Er hatte unter anderem keinen kleinen Waffenschein, wie er für eine Schreckschusspistole erforderlich ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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