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Drei Frauen attackiert: Mutmaßlicher Messerangreifer in Nürnberg festgenommen


Drei Frauen attackiert
Mutmaßlicher Messerangreifer in Nürnberg festgenommen

Von dpa, afp, t-online, job

Aktualisiert am 15.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizeiauto in Nürnberg: Ein Verdächtiger im Fall der Messerattacken auf drei Frauen in Nürnberg ist festgenommen worden.Vergrößern des Bildes
Ein Polizeiauto in Nürnberg: Ein Verdächtiger im Fall der Messerattacken auf drei Frauen in Nürnberg ist festgenommen worden. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)
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Seit Donnerstag war er auf der Flucht. Nun ist der mutmaßliche Messerangreifer in Nürnberg festgenommen worden. Der 38-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Nach den Angriffen auf drei Frauen in Nürnberg ist ein Verdächtiger gefasst. Ein 38 Jahre alter Mann wurde aufgrund eines DNA-Abgleichs als dringend tatverdächtig festgenommen, teilte die Polizei Mittelfranken mit. Der Mann, ein Deutscher, sitzt seit dem Nachmittag in Untersuchungshaft.

Nähere Details zu dem Verdächtigen gab die Polizei zunächst nicht bekannt. Sie verwies stattdessen auf eine Pressekonferenz am Sonntagmittag zu dem Fall. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) soll daran teilnehmen.

Völlig unvermittelte Angriffe

Der Tatverdächtige soll am Donnerstagabend in Nürnberg drei Frauen im Alter von 26, 34 und 56 Jahren niedergestochen und schwer verletzt haben. Weil alle Opfer auf dem Nachhauseweg von den Angriffen völlig überrascht wurden, geht die Staatsanwaltschaft in allen drei Fällen von versuchtem Mord aus.

Zur Aufklärung der Tat war eine Sonderkommission mit 40 Beamten eingerichtet worden. Auch sogenannte Profiler wurden eingeschaltet. Diese Fallanalytiker erstellen anhand der Taten ein Profil des Täters. Der mittelfränkische Polizeipräsident Roman Fertinger hatte am Freitag davon gesprochen, dass man "einige Personen im Fokus" habe. Die Polizisten hatten auch eine Wohnung durchsucht, in die laut Zeugen ein Mann geflohen war – dort aber niemanden angetroffen.

Verletzungen am Oberkörper

Im Umkreis der drei Tatorte suchten die Beamten nach der Tatwaffe – ein "Stichwerkzeug", wie Bachmann sagte. "Ich würde nicht zwingend das Wort Messer in den Mund nehmen." Möglicherweise habe der Angreifer die Waffe weggeworfen. Er verletzte alle seine Opfer am Oberkörper, sie mussten notoperiert werden.

Das Motiv war bisher unklar. "Wir können definitiv sagen, dass keine Vorbeziehung zwischen dem Tatverdächtigen und einem der drei Opfer bestand", sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gab es den bisherigen Angaben der Polizei zufolge nicht.


Die Beamten bedankten sich bei der Bevölkerung für die "Vielzahl an eingegangenen Hinweisen". Die Polizei hatte anfangs stark auf die Befragung von Anwohner gesetzt, auch weil zwei der drei Opfer zunächst nicht vernehmungsfähig waren.

Verwendete Quellen
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