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Trappes: Messerattacke nahe Paris – zwei Tote, ein Schwerverletzter


Familienstreit?
Tote und Verletzter bei Messerattacke nahe Paris

Von dpa, afp, t-online, job

Aktualisiert am 23.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Polizei sichert in Trappes nahe Paris den Tatort: Ein Mann hat mit einem Messer mehrere Menschen attackiert.Vergrößern des Bildes
Polizei sichert in Trappes nahe Paris den Tatort: Ein Mann hat mit einem Messer mehrere Menschen attackiert. (Quelle: Philippe Wojazer/reuters)
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Nahe Paris hat ein Mann mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Zwei Angehörige des Täters starben. Eine weitere Person wurde schwer verletzt. Die Behörden gehen zunächst nicht von Terror aus.

Ein Angreifer hat in Frankreich mit einem Messer zwei Menschen getötet und einen weiteren schwer verletzt. Der Angreifer wurde von der Polizei getötet. Bei den Todesopfern handelt es sich laut Polizei um Angehörige des Angreifers. Berichten zufolge sollen es Mutter und Schwester gewesen sein. Die schwer verletzte Person gehörte jedoch nicht zur Familie.

Die Tat ereignete sich in Trappes im westlichen Umland von Paris. Die Polizei sei wegen eines Streits auf der Straße zum Tatort gerufen worden und habe zwei am Boden liegende Opfer gefunden. Der Täter sei unterdessen ins Haus seiner Mutter gegangen, wo er sie getötet habe. Er sei mit dem Messer wieder herausgekommen und trotz Aufforderungen nicht stehengeblieben – daraufhin hätten die Polizisten geschossen.

Mann soll psychische Probleme gehabt haben

Die Ermittler gehen zunächst nicht von einem Terrorverdacht aus. Der Pariser Staatsanwalt habe die Tat vorerst nicht als Terrorfall eingestuft, sagte Innenminister Gérard Collomb. Die Untersuchungen gingen aber weiter. Der Täter habe wohl große psychische Probleme gehabt.

Die Behörden gehen Berichten zufolge Hinweisen auf einen Familienstreit nach. Jedoch reklamierte auch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Tat über ihr Sprachrohr Amak für sich. Der Täter war den Behörden wegen Terrorverherrlichung bekannt gewesen. Französische Medien berichteten über Zeugen, die behaupteten, der Mann habe "Allahu Akbar" gerufen. Sein Profil sei aber eher das eines Gestörten mit psychiatrischer Vorgeschichte als das von jemandem, der den Anweisungen einer Terrororganisation folgt, schrieb Collomb auf Twitter.

Trappes gut 30 Kilometer westlich von Paris gilt als eine Hochburg von Salafisten in Frankreich. In der Stadt waren Eliteeinheiten der Polizei im Einsatz.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
  • Bericht von "Le Parisien" (frz.)
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