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G20-Krawalle in Hamburg: Mehr als 1600 Ermittlungsverfahren


Dutzende Anklagen
G20-Krawalle: Mehr als 1600 Ermittlungsverfahren

Aktualisiert am 26.05.2018Lesedauer: 1 Min.
Polizisten und Demonstranten beim G20-Gipfel im Juli in Hamburg: Viele Tatverdächtige sind mangels Beweisen wieder auf freiem Fuß.Vergrößern des Bildes
Polizisten und Demonstranten beim G20-Gipfel im Juli in Hamburg: Viele Tatverdächtige sind mangels Beweisen wieder auf freiem Fuß. (Quelle: Omer Messinger/imago-images-bilder)

Der G20-Gipfel in Hamburg im Juli beschäftigt weiterhin die Justiz. Derzeit laufen noch Hunderte Verfahren, mehrere Randalierer haben Haftstrafen bekommen.

Knapp elf Monate nach den Krawallen beim G20-Gipfel in Hamburg sind 1619 Ermittlungsverfahren eröffnet worden. Das berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf interne Auflistungen von Staatsanwaltschaften und Gerichten.

Unter 136 Anklagen sei es bislang lediglich zu drei rechtskräftigen Haftstrafen ohne Bewährung zwischen 16 und 39 Monaten gekommen. Mehr als 30 Verurteilungen endeten den Angaben zufolge mit Bewährungsstrafen. Viele Tatverdächtige seien mangels Beweisen oder gegen Auflagen wieder auf freien Fuß.

Ermittler haben Fotos veröffentlicht

Unter den verurteilten Tätern aus Deutschland seien die meisten direkt aus Hamburg gekommen, berichtet die Zeitung. Gerichtsentscheidungen hätten sich auch gegen vier Italiener, zwei Franzosen, zwei Ungarn sowie Staatsangehörige aus Polen, Russland, Spanien, Tschechien, Serbien, Österreich und dem Senegal gerichtet.

Das Gipfeltreffen der wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt im Juli 2017 war von massiven Ausschreitungen überschattet. Die Ermittler haben bereits zweimal Fotos von mutmaßlichen Randalierern zum Zwecke der Öffentlichkeitsfahndung ins Internet gestellt.

Verwendete Quellen
  • dpa
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