Mehrere Verletzte Psychiatrie-Patient schießt in Frankfurter Klinik um sich
In einer Psychiatrie in Frankfurt hat ein Patient mit einer Polizei-Pistole um sich geschossen und zwei andere Menschen und sich selbst verletzt.
Mitarbeiter des Städtischen Klinikums Höchst hatten in der Nacht zum Dienstag die Polizei alarmiert, weil der Patient in seinem Zimmer randaliert und um sich geschlagen hatte.
Täter entreißt Polizist die Pistole
Zunächst seien drei Beamte in der Klinik eingetroffen und sofort von dem Patienten angegriffen worden. Der Mann habe einen der Polizisten gewürgt und ihm dann die Dienstwaffe entrissen, teilte ein Polizeisprecher mit. "Damit schoss er im Zimmer und dem angrenzenden Flur um sich." Der Patient habe das gesamte Magazin der Waffe leer geschossen.
Einer der Polizisten wurde am Bein getroffen, ein Mitarbeiter der Psychiatrie am Arm. Sich selbst verletzte der Patient ebenfalls an einem Bein. Die Verletzungen seien nicht lebensgefährlich, erklärte der Polizeisprecher.
Patient wohl suizidgefährdet
Mit Unterstützung zahlreicher weiterer Polizeikräfte sei es letztlich gelungen, den Randalierer unter erheblichem Widerstand festzunehmen.
Bei dem Patienten handelt es sich laut Polizei um einen 33 Jahre alten Mann, der zuvor im Stadtteil Bockenheim aufgegriffen und zwangseingewiesen worden sei, da er selbstmordgefährdet gewesen sei. Er werde derzeit ärztlich versorgt.