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Ausbruch US-Hochsicherheitsgefängnis: Mörder fliehen durch Loch in Zellenwand


Ausbruch US-Hochsicherheitsgefängnis
Mörder fliehen durch Loch in Zellenwand

Von ap, afp
07.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Noch nie gelang es einem Häftling, aus dem Gefängnis von Dannemora im US-Staat New York auszubrechen. David Sweat und Richard Matt sind die ersten.Vergrößern des Bildes
Noch nie gelang es einem Häftling, aus dem Gefängnis von Dannemora im US-Staat New York auszubrechen. David Sweat und Richard Matt sind die ersten. (Quelle: ap-bilder)
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Zwei verurteilte Mörder sind nahe der kanadischen Grenze aus einem Hochsicherheitsgefängnis in den USA ausgebrochen. Die Polizei eröffnete umgehend die Jagd auf die beiden sehr gefährlichen Männer - mit mehr als 200 Beamten, Spezialteams und Hubschraubern. Und doch fehlt bislang jede Spur von ihnen.

Die beiden Insassen hätten sich in Dannemora, der größten Haftanstalt im US-Staat New York, durch Stahlrohre geschnitten und seien durch einen Schacht geflüchtet, berichtete Gouverneur Andrew Cuomo. "Es war ein ausgeklügelter Plan."

Loch in Zellenwand

Gefängniswärter entdeckten auf ihrem morgendlichen Rundgang gegen 5.30 Uhr Ortszeit, dass die benachbarten Zellen der beiden Männer leer waren. Sie hatten Kleider unter ihre Decken drapiert, damit es aussah, als würden sie schlafen. Sie hatten ein Loch in der Rückwand ihrer Zellen herausgeschnitten, durch das sie entkamen.

"Sie sind auf einen Steg gegangen, der rund sechs Stockwerke hoch ist. Wir schätzen, dass sie herunterkletterten und elektrische Werkzeuge hatten und in der Lage waren, durch Tunnel aus dieser Anlage zu gelangen", sagte der Chef der staatlichen Vollzugsanstalten, Anthony Annucci. Unklar ist, wie die Häftlinge an solche Werkzeuge kommen konnten.

Erste Flucht seit 1845

Gouverneur Cuomo warnte die Bevölkerung eindringlich: "Wenn Sie sie sehen, nähern Sie sich nicht! Alarmieren sie die Polizei!" Der 34-jährige David Sweat und der 48-jährige Richard Matt seien gefährlich. Der jüngere der beiden Ausgebrochenen saß eine lebenslange Haftstrafe ab, nachdem er 2002 im Broome County einen Hilfssheriff ermordet hatte. Matt war zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er 1997 einen Mann entführt und zu Tode geprügelt hatte.

In dem Gefängnis, das abgelegen im Norden des Bundesstaates New York und rund 30 Kilometer von der kanadischen Grenze entfernt liegt, sitzen rund 3000 Häftlinge. Es wurde bereits 1845 gebaut, und noch nie gelang einem Insassen die Flucht. Die Gefahr ist groß, dass die Männer über die nahe Grenze in die kanadische Provinz Quebec geflüchtet sein könnten.

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