Im Gefängnis erdrosselt Sieben Bandenmitglieder von Mithäftlingen in Honduras getötet

In zwei Gefängnissen in Honduras sind sieben Mitglieder einer für ihre Brutalität bekannten Bande umgebracht worden. Sie sollen gegen interne Abmachungen verstoßen haben.
Im staatlichen Zentralgefängnis der Hauptstadt Tegucigalpa wurden vier Mitglieder der Bande Mara-18 von ihren Mithäftlingen erdrosselt. Sie sollen sich nicht an die Absprachen für Verwandtenbesuche gehalten haben, wie ein Polizeisprecher mitteilte.
Gefängnisse hoffnungslos überfüllt
In der rund 240 Kilometer weiter nördlich gelegenen zweitgrößten Stadt San Pedro Sula wurden zur selben Zeit drei weitere Mara-18-Mitglieder von Mithälftingen erdrosselt. Nach Angaben der örtlichen Medien könnte es sich um eine Strafaktion handeln, nachdem während der Besuchszeit eine Frau vergewaltigt worden war.
Die Strafanstalten in Honduras sind hoffnungslos überbelegt. So sitzen im Zentralgefängnis der Hauptstadt 4000 Häftlinge, ausgelegt ist es für 1700. Viele von ihnen sind Mitglieder der verfeindeten Banden Mara-18 und Mara Salvatrucha - diese sind eigens in getrennten Flügeln untergebracht.
Tätowierungen als Erkennungsmerkmal
Beide Gangs sind auf Schutzgelderpressung und Drogenschmuggel spezialisiert und extrem gewalttätig. Außer in Honduras sind sie in Guatemala, El Salvador sowie in den USA aktiv. Die meisten ihrer zehntausenden Mitglieder sind noch sehr jung und an ihren Ganzkörpertätowierungen leicht zu erkennen.