Kriminalität Stückel-Mörder von Leipzig geschnappt
Die Polizei hat offenbar den Mann gefasst, der den mysteriösen "Manga-Mord" von Leipzig begangen hat. Er soll einen 23 Jahre alten Mann ermordet, zerstückelt und ins Elsterflutbecken geworfen haben. Bereits im vergangenen November waren Leichenteile aufgetaucht, seitdem hielt der Fall die Region in Atem.
Die "Dresdner Morgenpost" berichtet, dass ein Spezialkommando der Polizei den mutmaßlichen Mörder in Kassel überwältigte, wo er sich bei seiner Familie versteckte. Seit Anfang März hatte die Polizei eine Fahndung gegen den ebenfalls 23-Jährigen Verdächtigen ausgeschrieben.
Pilzsammler macht grausigen Fund
Die Ermittlungen waren ins Rollen gekommen, nachdem ein Pilzsammler am 6. November einen grausigen Fund gemacht hatte: Er entdeckte einen abgetrennten Arm, der bereits stark verwest war. Wenig später bargen Polizeitaucher den zweiten Arm und den Torso des 23-Jährigen Manga-Fans (japanische Comics) im Elsterflutbecken, einem künstlich geschaffenen Flussbecken in Leipzig.
Die 30 Beamten der Mordkommission "Elster" taten sich lange Zeit schwer herauszufinden, wie sich das Verbrechen abgespielt hat und wer der Täter sein könnte. Die Suche konzentrierte sich auf den Freundes- und Bekanntenkreis des 23-Jährigen. Schließlich fanden die Ermittler ein entscheidendes Indiz: In der Leipziger Wohnung des jetzt Festgenommenen - eines gleichaltrigen Bekannten des Opfers - entdeckten sie Blut des Getöteten. Daraufhin wurden 5000 Euro zur Ergreifung des jungen Mannes ausgesetzt.