Kriminalität 300 Frauen aus Sex-Sklaverei befreit
Bei einer Großrazzia in Peru hat die Polizei fast 300 Frauen aus der Sex-Sklaverei befreit. Fünf Personen seien wegen des Verdachts auf Menschenhandel festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Ein Großaufgebot von rund 400 Polizisten hatte am Wochenende Razzien in 60 Bordellen im peruanischen Dschungel durchgeführt. Dabei seien 293 Frauen befreit worden, die nach Ermittlungen der Polizei als Sex-Sklavinnen gehalten wurden. Darunter mindestens fünf Minderjährige, von denen die Jüngste 13 Jahre alt sei, sagte Staatsanwalt Fernando de Santa Maria.
Hintergrund der grassierenden Prostitution im peruanischen Regenwald: Tausende Glücksritter haben sich in den letzten Jahren in dem betroffenen Amazonasstaat Madre de Dios niedergelassen und suchen in zahlreichen illegalen Minen nach Gold. Dabei zerstören sie rücksichtslos den Regenwald und vergiften die Umwelt mit Tonnen von Quecksilber, das sie benutzen, um das Gold auszuwaschen.