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Berlin: Nach Schuss von Silvesterrakete in Wohnung Bewährungsstrafe


Silvester-Attacke in Berlin
Influencer schießt Rakete in Wohnung – Urteil

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250409-99-483686Vergrößern des Bildes
Der Influencer, der eine Silvesterrakete in eine Wohnung geschossen hat: Er wurde am Mittwoch verurteilt. (Quelle: Annette Riedl/dpa)
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Der Influencer, der Silvester eine Rakete in eine Wohnung geschossen hat, ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.

Nach dem Schuss einer Feuerwerksrakete in eine Berliner Wohnung am Silvesterabend ist der Tatverdächtige, ein 23-jähriger palästinensischer Influencer, zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den Mann am Mittwoch der Sachbeschädigung schuldig. Von schwereren Vorwürfen wie versuchter schwerer Brandstiftung oder versuchter gefährlicher Körperverletzung sah es ab.

Weil der Influencer ein Video von der Tat in Onlinenetzwerken hochlud, hatte der Fall damals weite Kreise gezogen. Laut Staatsanwaltschaft wurde das Video mehr als sechs Millionen Mal aufgerufen.

Der Influencer stammt aus dem Westjordanland und wurde am 4. Januar am Flughafen BER festgenommen, als er Deutschland verlassen wollte. Seitdem saß er in Untersuchungshaft. Mit dem Urteil hob das Gericht den Haftbefehl auf. Nach über drei Monaten Untersuchungshaft kam der Mann nun frei.

Das Gericht folgte in wesentlichen Punkten dem Antrag der Verteidigung. Die Staatsanwaltschaft hatte hingegen zwei Jahre auf Bewährung gefordert – unter anderem wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Influencer spricht von Versehen

Vor Gericht hatte der Angeklagte sein Bedauern ausgedrückt. Über seinen Anwalt Axel Czapp ließ er erklären, dass es sich um ein Versehen gehandelt habe. Er sei davon ausgegangen, dass das Feuerwerk in den Himmel gehen würde.

Kurz nach dem Vorfall hatte sich der Influencer mit dem Wohnungsinhaber getroffen. Der 54-Jährige trat im Prozess als Zeuge auf und berichtete, der Angeklagte habe sich im Beisein von Freunden entschuldigt. "Ich habe mich gefreut, dass er sich entschuldigt hat", sagte der Mann. Er gehe nicht mehr von Absicht aus: "Es kann jedem passieren."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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