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Wisconsin: Schülerin schießt an US-Privatschule um sich


Drei Tote bei Angriff
Schülerin schießt an Privatschule in Wisconsin um sich

Von dpa
Aktualisiert am 17.12.2024 - 01:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Wisconsin: Bei einem Schusswaffenangriff in den USA gab es Tote.Vergrößern des Bildes
Wisconsin: Bei einem Schusswaffenangriff in den USA gab es Tote. (Quelle: Morry Gash)
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An einer christlichen Schule in den USA erschießt ein Angreifer zwei Menschen. Bei dem Täter soll es sich um eine Schülerin gehandelt haben.

Bei einem Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin sind nach korrigierten Polizeiangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Während einer früheren Pressekonferenz sei "fälschlicherweise" von mindestens fünf Toten die Rede gewesen.

Die Polizei sagte, der Täter habe nach dem Angriff Suizid begangen. Die Ermittler wollten sich auf Nachfrage zunächst nicht zum Geschlecht des mutmaßlichen Schützen oder den möglichen Hintergründen der Tat äußern, betonten aber, dass die Polizei nicht geschossen habe.

Bei dem Vorfall an der christlichen Privatschule in der Stadt Madison seien auch mehrere Menschen verletzt worden, sagte Polizeichef Shon F. Barnes. Allerdings gab es auch hierzu widersprüchliche Angaben von der Polizei.

Bei der Täterin soll es sich um eine 17-jährige Schülerin handeln, wie ein anonymer Vertreter der Sicherheitsbehörden der Nachrichtenagentur AP sagte. Mit wenigen Ausnahmen ist es 17-Jährigen in Wisconsin nicht erlaubt, eine Waffe zu besitzen. Bei den Todesopfern soll es sich laut AP um eine Schülerin und eine Lehrkraft handeln.

US-Präsident Biden über Tat informiert

"Heute ist ein trauriger, trauriger Tag – nicht nur für Madison, sondern für das ganze Land", sagte Barnes weiter. Das Weiße Haus teilte mit, US-Präsident Joe Biden sei über die Situation in Madison in Kenntnis gesetzt worden. Man sei in Kontakt mit den Behörden vor Ort, um je nach Bedarf Unterstützung zu leisten.

Die Schule im Mittleren Westen der USA bat über ihren Facebook-Account um Gebete und erklärte, man werde weitere Informationen teilen, sobald sie verfügbar seien. Medienberichten zufolge besuchen rund 390 Schüler vom Kindergarten bis zur 12. Klasse die Schule.

Republikaner blockieren Reformen

In den Vereinigten Staaten gehören tödliche Schusswaffenangriffe zum Alltag. Waffen sind dort nicht nur leicht verfügbar, sondern auch in enormer Stückzahl im Umlauf. Größere Gewalttaten, etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtklubs oder bei öffentlichen Veranstaltungen, entfachen immer wieder hitzige Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts – bislang jedoch ohne greifbare Fortschritte. Eine substanzielle Reform der Waffengesetze wird seit Jahren von den Republikanern blockiert.

Der oberste Gesundheitsbeamte der USA erklärte die Waffengewalt im Juni zur nationalen Gesundheitskrise. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden sterben jedes Jahr Tausende Menschen an Verletzungen, die durch Schusswaffen verursacht werden – sei es durch Fremd- oder Eigenverschulden. Bei Kindern und Jugendlichen gehören Waffenverletzungen zu den häufigsten Todesursachen.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

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