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Bundeswehr: Ex-Soldaten aus Bayern für Misshandlung verurteilt


Weil er den Dienst quittieren wollte
Soldat in Dusche misshandelt – Urteil gegen Ex-Kameraden

Von t-online
25.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Soldat der deutschen Bundeswehr in Uniform vor einem Militärfahrzeug. Deutschland Flagge auf der Schulter der BundeswehruniformVergrößern des Bildes
Soldat der Bundeswehr (Archivbild): Zwei Ex-Soldaten sind wegen Misshandlung eines Kameraden verurteilt worden. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)
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Zwei Ex-Soldaten aus Bayern wurden verurteilt, weil sie einen Kameraden in der Dusche misshandelten. Die Tat wurde durch ein Video bekannt, das ein weiterer Soldat verschickt hatte.

In Bayern sind zwei ehemalige Soldaten wegen der Misshandlung eines Kameraden verurteilt worden. Die Männer im Alter von 20 und 21 Jahren wurden für schuldig befunden, gefährliche Körperverletzung und Freiheitsberaubung begangen zu haben. Das Gericht verhängte Geldstrafen in Höhe von 800 beziehungsweise 1.000 Euro gegen die beiden.

Die Verurteilten hatten im Januar dieses Jahres einen Kameraden in der Kaserne in Bad Reichenhall nachts aus dem Bett gezogen und ihn mit Panzertape gefesselt. Anschließend brachten sie ihn in eine Dusche und ließen ihn dort mit einem Sandsack über dem Kopf liegen, während das Wasser lief. Die beiden gaben an, dass sie dem Gefreiten "eine Lektion erteilen" wollten, weil er die Bundeswehr verlassen wollte.

Hintergründe der Tat

Die Tat ereignete sich nach einem Abend mit reichlich Alkohol, darunter Bier, Wodka sowie Birnen- und Kräuterschnaps. Laut der Verteidigerin handelte es sich um ein "gruppendynamisches Verhalten", bei dem neun bis elf Personen beteiligt gewesen sein sollen. Weitere Anklagen gab es jedoch nicht.

Ein Soldat aus der Gruppe hatte den Vorfall gefilmt und das Video verschickt, wodurch die Tat ans Licht kam. Daraufhin alarmierten die Mutter eines anderen Soldaten und ein Stabsarzt die Kompanie. Das Gericht urteilte nach Jugendstrafrecht gegen die zur Tatzeit Heranwachsenden.

"Ich nehme das beiden wirklich ab, dass sie einsichtig und reuig sind", sagte der Richter. Der ältere der beiden Angeklagten äußerte in einem Brief an das Opfer sein Unverständnis über seine damaligen Handlungen: "Ich verstehe bis heute nicht, warum ich mich dazu haben hinreißen lassen."

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