Vor laufender Kamera erniedrigt 27-Jähriger hofft auf Sex-Treffen und wird brutal ausgeraubt
Bei einem angeblichen Sex-Treffen in Kiel ist ein Mann brutal ausgeraubt und gedemütigt worden. Es folgten mehrere Festnahmen in Berlin.
Ein 27-jähriger Mann ist bei einem geplanten Sex-Treffen in Kiel überfallen worden. Der Herforder reiste Ende Mai in die Stadt, um sich mit einer Frau zu treffen, die ihm im Voraus für mehr als 10.000 Euro sexuelle Dienstleistungen angeboten hatte. Statt der erwarteten 26-Jährigen tauchte jedoch ein bewaffneter Mann auf und bedrohte den Herforder mit einer Pistole.
Weitere vier Männer näherten sich dem Opfer, raubten ihm seine Bauchtasche mit Bargeld, Handy und Fahrzeugschlüsseln und zwangen ihn, auf der Rücksitzbank seines Mietwagens Platz zu nehmen. Anschließend fuhren sie zu einem abgelegenen Feldweg am Stadtrand von Kiel. Die Männer schlugen und traten auf ihr Opfer ein. Mit der Abgabe eines Schusses zwangen die Tatverdächtigen den Mann zu demütigenden Handlungen, diese filmten sie.
Durchsuchungen in Berlin
Die Räuber verlangten laut Ermittlern eine sechsstellige Summe innerhalb von 48 Stunden und flüchteten anschließend mit dem Mietwagen des Opfers, der Wagen wurde später auf einem Parkplatz gefunden. Das Opfer schweigt mittlerweile zu den Ereignissen. Es gibt Zweifel an seiner Angabe, dass das Geld nur für Sex vorgesehen war.
Am Mittwochmorgen durchsuchten Spezialeinsatzkräfte Wohnungen in Berlin, um Beweismittel sicherzustellen. Drei der fünf Verdächtigen im Alter von 19 bis 24 Jahren wurden festgenommen. Auch die mutmaßliche Komplizin, eine 26-jährige Frau, wurde zur Wache gebracht, zudem wurden zwei Schusswaffen und Betäubungsmittel sichergestellt.
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- presseportal.de: "Berlin: Durchsuchungsmaßnahmen nach schwerem Raub"