Razzia in Texas US-Fahnder schnappen hochkarätige Drogenbosse
In Texas sind zwei hochrangige mutmaßliche Mitglieder des mexikanischen Sinaloa-Drogenkartells festgenommen worden. Einer ist der Sohn von "El Chapo".
US-amerikanische Fahnder haben einen großen Fang gemacht. Nach Angaben des US-Justizministeriums befinden sich die beiden mexikanischen mutmaßlichen Drogenbarone Ismael "El Mayo" Zambada und Joaquin Guzman Lopez im Gewahrsam der US-Behörden. Sie seien in der Stadt El Paso in Texas festgenommen worden.
Zambada gilt als Mitbegründer eines der größten mexikanischen Drogenhändler- und produzenten, dem Sinaloa-Kartell. Er schuf es nach Angaben der US-Behörden gemeinsam mit Joaquin "El Chapo" Guzman, der mittlerweile in einem US-Gefängnis sitzt. Der ebenfalls festgenommene Joaquin Guzman Lopez ist Sohn von "El Chapo".
Ein Bundesgericht in Texas erhob 2012 Anklage gegen Zambada wegen Mordes und Verschwörung in Verbindung mit Drogenhandel, Geldwäsche und organisiertem Verbrechen. Beide Männern wird auch vorgeworfen, die Droge Fentanyl zu produzieren und damit zu handeln.
"El Mayo" und Guzman Lopez reihen sich ein in eine lange Liste von Anführern des Sinaloa-Kartells, die vom Justizministerium der Vereinigten Staaten bislang verfolgt und angeklagt wurden. Dazu gehören der andere Mitbegründer des Kartells, Joaquin Guzman Loera, ein weiterer Sohn von "El Chapo" und mutmaßlicher Anführer des Kartells, Ovidio Guzman Lopez, und der mutmaßliche Anführer des Kartells, Néstor Isidro Pérez Salas oder "El Nini".
Joaquín Guzmán wurde weltweit unter anderem durch die Netflix-Serie "El Chapo" bekannt, die seinen Aufstieg zum Drogenboss, seine spektakulären Gefängnisausbrüche und seinen Einfluss auf den internationalen Drogenhandel darstellte.