Fokus auf soziales Umfeld Getötete Valeriia: Polizei gibt Update
Im Fall der getöteten neunjährigen Valeriia hat die Polizei ein weiteres Update gegeben. Noch fehle jedoch eine heiße Spur.
Die Ermittlungen rund um den gewaltsamen Tod der neunjährigen Valeriia aus Döbeln (Sachsen) sind weiterhin im vollen Gange. Laut der Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart gibt es derzeit noch keine konkreten Hinweise auf einen oder mehrere Tatverdächtige. Das teilte sie am Freitag mit. Trotz intensiver Arbeit der Ermittler mit Zeugenbefragungen und Auswertungen von Spuren blieb die Suche nach dem Täter bisher erfolglos.
Valeriia war am 3. Juni auf ihrem Schulweg spurlos verschwunden. Nach einer mehrtägigen, großangelegten Suchaktion wurde die Leiche des Mädchens schließlich am Dienstag in einem Waldstück nahe Döbeln gefunden. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse bestätigen ein Verbrechen als Todesursache, jedoch gibt es keine Hinweise auf sexuellen Missbrauch. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aktuell wegen Totschlag und Mord.
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Ingrid Burghart teilte mit, dass sich die Untersuchungen hauptsächlich auf das "soziale Umfeld" von Valeriia konzentrieren. Hierzu gehören Familie, Freunde, Bekannte und mögliche Kontakte in Sportvereinen oder ihrer Schule.
Die Bewohner von Döbeln planen heute Abend um 18 Uhr eine Gedenkveranstaltung für die getötete Valeriia auf dem Obermarkt der Stadt. Dort wollen sie mit Kerzen den tragischen Verlust des jungen Lebens betrauern. Für Sonntag ist zudem ein Gedenkgottesdienst angesetzt.
Seitdem die Nachricht von Valeriias Tod bekannt wurde, haben viele Menschen in der Nähe von Valeriias Wohnung Blumen, Kerzen und Plüschtiere niedergelegt. Das eigentlich für dieses Wochenende geplante Stadtfest wurde aufgrund der tragischen Ereignisse abgesagt.
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- Nachrichtenagentur dpa