Nach Entführung Entführte Milliardenerbin in USA tot aufgefunden
Am Freitag wurde Eliza Fletcher in der US-Stadt Memphis entführt, danach fehlte von der Kindergartenlehrerin jede Spur. Nun wurde ihre Leiche gefunden.
Der Fall hielt die US-Metropole Memphis in Atem: Vor vier Tagen war die Milliardenerbin Eliza Fletcher entführt worden, nun wurde ihre Leiche gefunden. Das berichten mehrere US-Medien unter Berufung auf die Polizei. Demnach wurde der Körper der 34-Jährigen in einer leer stehenden Doppelhaushälfte gefunden.
Tags zuvor hatte die Polizei bereits einen Verdächtigen festgenommen, der nun neben Entführung auch wegen Mordes angeklagt wird. Der 38-Jährige soll den Wagen gefahren haben, in dem Fletcher entführt wurde.
Fletcher, die als Lehrerin in einem Kindergarten arbeitete, wurde von ihrem Entführer am frühen Freitagmorgen überwältigt. Gegen 4.30 Uhr joggte die 34-Jährige in einem Viertel nahe der Universität von Memphis im US-Bundesstaat Tennessee. Bilder von Überwachungskameras zeigten, wie ein schwarzer SUV sich ihr näherte. Ein Mann – vermutlich der am Montag festgenommene – stieg aus und zerrte sie in sein Auto. Nach etwa vier Minuten fuhr der Wagen davon.
Verdächtiger bereits wegen Entführung verurteilt
Zu dem Verdächtigen geführt hatte wohl ein Paar Sandalen, die in der Nähe des Tatorts gefunden wurden und über einen DNA-Abgleich mit dem 38-Jährigen in Verbindung gebracht werden konnten. Handydaten legten zudem nahe, dass sich der Verdächtige am Freitagmorgen in der Nähe des Tatorts aufgehalten hatte.
Medienberichten zufolge wurde der Tatverdächtige bereits im Jahr 2001 zu einer 24-jährigen Haftstrafe verurteilt – wegen schwerer Entführung und schwerem Raubes. Damals gestand der Angeklagte die Tat und wurde im November 2020 vorzeitig aus der Haft entlassen.
Eliza Fletcher war nach Angaben des "Spiegel" die Enkelin des Geschäftsmanns Joseph Orgill III. Mit seiner Hardware-Firma Orgill Inc. hat dieser sich in Memphis ein Vermögen in Milliardenhöhe erwirtschaftet. Fletcher war demnach die Erbin. Für Hinweise zum Verbleib der 34-Jährigen hatte Fletchers Familie zuvor eine Belohnung von 50.000 US-Dollar versprochen.