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Pegida-Pöbelei in Dresden: LKA-Mann hat Zugriff auf sensible Daten


Pegida-Pöbelei in Dresden
LKA-Mann hat Zugriff auf sensible Daten

Von afp, aj

24.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Wütend in Richtung Kamera: Der erzürnte Demonstrant ist ein Tarifbeschäftigter des LKA.Vergrößern des Bildes
Wütend in Richtung Kamera: Der erzürnte Demonstrant ist ein Tarifbeschäftigter des LKA Sachsen. (Quelle: Screenshot Twitter/GKDJournalisten)
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Der Pegida-nahe LKA-Mitarbeiter aus dem ZDF-Video arbeitet offenbar als Buchprüfer für Wirtschaftskriminalität – und hat somit Zugriff auf polizeiliche Ermittlungsdaten.

Der sächsische LKA-Mitarbeiter, der bei einer Pegida-Demonstration ein ZDF-Kamerateam verbal angegriffen hat, hat einem Medienbericht zufolge Zugriff auf sensible Ermittlungsdaten.Der Mann sei Buchprüfer bei Ermittlungen in komplexen und schweren Straftaten und habe in dieser Funktion Zugriff auf das polizeiliche Erfassungssystem IVO, in dem alle Straftaten und Ermittlungsvorgänge registriert würden, berichtete der MDR am Donnerstag unter Berufung auf Ermittlerkreise. Überdies soll er demnach Zugriffsrechte für das Zentrale Ausländerregister (ZAR) haben.

Der LKA-Mitarbeiter war am Donnerstag vergangener Woche während des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Dresden privat auf einer Demonstration von Anhängern der AfD und der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung unterwegs. Dabei griff er ein ZDF-Kamerateam verbal an. Danach wurde das Kamerateam etwa eine Dreiviertelstunde lang von der Polizei festgehalten.

LKA prüft offenbar Verbindungen zur rechten Szene in Freital

Wie der MDR am Donnerstag weiter berichtete, zeigt ein weiteres Video im Internet, dass der LKA-Mitarbeiter sich nicht nur am Rande der Demonstration gegen den Merkel-Besuch bewegte. Er stand demnach inmitten einer Demonstrantengruppe, die gegen den Konvoi der Kanzlerin mit Rufen wie "Volksverräter" protestiert habe.

Das LKA prüfe überdies mögliche Verbindungen des Mannes zur rechten Szene in Freital, berichtete der MDR weiter. Grund dafür sei, dass der Mann das ZDF-Team bei den Dreharbeiten zu der Demonstration gemeinsam mit dem Anführer der rechtsextremen Gruppe Freital, René S., gestört habe.

Das sächsische Innenministerium habe die Informationen mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen weder bestätigen noch dementieren können, berichtete der Sender.

Verwendete Quellen
  • afp
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