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Schleswig-Holstein: Nord-Ostsee-Kanal wegen Softwarefehler gesperrt


"Aus Sicherheitsgründen"
Nord-Ostsee-Kanal wegen Softwarefehler gesperrt

Von dpa
Aktualisiert am 20.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Der Nord-Ostsee-Kanal unter der Rendsburger Hochbrücke: Aufgrund eines Softwarefehlers wurde die Schifffahrt dort vorübergehend eingestellt. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Der Nord-Ostsee-Kanal unter der Rendsburger Hochbrücke: Aufgrund eines Softwarefehlers wurde die Schifffahrt dort vorübergehend eingestellt. (Archivfoto) (Quelle: Marcus Brandt/dpa)

Erst in dieser Woche wurde an dem Kanal ein neues Programm zur Lenkung der Schifffahrt installiert. Nun musste aufgrund eines Fehlers der Kanal gesperrt werden. Probleme bereiten vor allem größere Schiffe.

Ein Software-Problem hat die Schifffahrt auf dem Nord-Ostsee-Kanal am Sonntag lahmgelegt. Sowohl in Kiel als auch Brunsbüttel können deshalb seit Sonntagmorgen keine größeren Schiffe in den Kanal einfahren, wie ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes am Sonntag sagte. Zuvor hatten die "Kieler Nachrichten" darüber berichtet. "Wir mussten den Verkehr aus Sicherheitsgründen unterbrechen. Die Kollegen versuchen alles, um das Problem so schnell es geht zu lösen", zitierte das Blatt Detlef Wittmüß, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal (WSA).

Mittlerweile konnten kleinere Schiffe bis etwa 130 Meter Länge wieder in den Kanal reinfahren, wie der Ältermann der Lotsenbrüderschaft Nord-Ostsee-Kanal II der Deutschen Presse-Agentur sagte. Vor dem Kanal wartete am Nachmittag bereits etwa ein halbes Dutzend Schiffe auf die Einfahrt. Nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamts nutzten sonntags normalerweise etwa 70 bis 80 Schiffe den Nord-Ostsee-Kanal.

Mitte der Woche sei eine neue Software für die Lenkung der Schifffahrt auf der künstlichen Wasserstraße installiert worden, sagte der Sprecher. Diese habe zunächst problemlos funktioniert. Am Sonntagmorgen habe es dann Probleme gegeben. Dadurch sei die Lenkung großer Schiffe nicht mehr möglich. Schiffe, die bereits auf dem Kanal unterwegs waren, durften diesen aber wieder verlassen. Techniker seien dabei, das Problem zu lösen. Wie lange das dauert, sei nicht absehbar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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