Nur Müllfahrzeug kann ihn stoppen Jugendlicher rast ohne Führerschein durch Wiesbaden
Eine fast rekordverdächtige Zahl an Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung erreichte ein Jugendlicher in Wiesbaden. Er war unter anderem mit bis zu 140 Kilometer pro Stunde unterwegs.
Ein Teenager ohne Führerschein ist in einem Auto mit bis zu 140 Stundenkilometern der Polizei im Raum Wiesbaden davongerast. Der 17 Jahre alte Fahrer ignorierte rote Ampeln, brachte zahlreiche Menschen in Gefahr. Er sei mit dem 15-jährigen Beifahrer in Wiesbaden durch dichten Verkehr der Polizei davongefahren, teilte diese am Freitagabend mit. Mehrere Fußgänger mussten sich demnach durch einen Sprung in eine Hofeinfahrt retten. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Laut Polizei wollte ursprünglich eine Motorradstreife das zu schnell fahrende Auto kontrollieren. Der Fahrer trat aufs Gas, ignorierte mehrere rote Ampeln. Bei einem Wendemanöver stieß das Auto mit einem Baustellenfahrzeug zusammen, raste aber weiter - nun verfolgt von einem Polizeiauto.
"Auf Grund des dichten Verkehrsaufkommens umkurvte der blaue Wagen die übrigen Verkehrsteilnehmer wie Slalomstangen", teilte die Polizei weiter mit. Als der Verkehr zu dicht wurde, fuhr das Auto auf den Bürgersteig und wurde schließlich von einem Müllfahrzeug ausgebremst. Der Fahrer lenkte zurück auf die Straße, durchbrach einen Gartenzaun und kam dahinter zum Stehen. Die Polizei nahm die Jungen vorläufig fest und stellte das Auto sowie ihre Handys sicher. Wem das Auto gehörte, ermittelt nun die Polizei.
- Nachrichtenagentur dpa