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Wetter: Gewitter mit Starkregen und Hagel – Unwetter über Deutschland


Starkregen und Hagel
Gewitter-Wochenende – Vorsicht vor den Unwettern!

Von t-online, nhr

Aktualisiert am 13.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Starkregen ergießt sich: In vielen Teilen Deutschlands drohen durch Unwetter am Wochenende Keller vollzulaufen.Vergrößern des Bildes
Starkregen ergießt sich: In vielen Teilen Deutschlands drohen durch Unwetter am Wochenende Keller vollzulaufen. (Quelle: Rene Traut/imago-images-bilder)
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Scheint bei Ihnen noch die Sonne oder knallt es schon? Das Wochenende steht in ganz Deutschland im Zeichen von heftigen Unwettern – fast. In wenigen Regionen bleibt es wohl trocken.

Im Norden sind die Unwetter schon angekommen: die heftigen Sommergewitter, die Deutschland das gesamte Wochenende in Atem halten werden. Tief "Octavia" zieht vom Schwarzen Meer Richtung Westen über das Land. Entlang der Tiefdruckrinne kommt es zu Starkregen- und Hagelergüssen.

Der Norden ist schon seit dem Samstagmorgen betroffen. "Recht langsam bahnt sich die Front aber ihren Weg über das Land, es wird auch anderswo zur Sache gehen", sagt Dennis Dalter, Wetterexperte der Meteogroup. Er warnt vor allem vor dem Starkregen. "In kürzester Zeit kommen da 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter runter, mancherorts auch mehr", sagt er.

Berlin liegt genau an der Kante – wird es dort gewittern?

Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind im Laufe des Tages dran. Auch Mecklenburg. "Der äußerste Nordosten bleibt verschont, in Vorpommern etwa dürfte es ruhig bleiben", sagt Dalter. Und: "Der Berliner Raum liegt genau an der Kante der Front, der Fokus liegt eher westlich, trotzdem kann es zu Unwettern kommen."

Die Temperaturen in der Osthälfte sind so hoch wie an noch keinem Tag zuvor in diesem Jahr. An der Neiße wird das Thermometer auf bis zu 32 Grad steigen und auch sonst ist es heiß. "Und schwül, wir haben richtiges Waschküchenwetter", sagt der Wetterexperte.

Die Unwetterfront zieht nur langsam übers Land

Zum Abend hin bewegt sich die Unwetterrinne weiter. Weil Fronten fehlen, die aufeinander treffen, geht es langsam voran. "Dadurch fällt mehr Regen an einen Ort", sagt Dalter. Der einzige Vorteil: Sturmböen bleiben uns erspart.


Die Nordsee, Niedersachsen, Bayern, Hessen und Teile von Nordrhein-Westfalen werden am Abend und in der Nacht mit heftigen Regenschauern und Hagel zu kämpfen haben. "Vorsicht vor Aquaplaning", erinnert Dalter die Autofahrer. An den meisten Orten wird es im Verlauf der Nacht ruhiger, nur in Bayern bleiben die Unwetter vermutlich stark.

Die Unwetter halten einige Regionen auch am Sonntag in Schach

Auch am Sonntag ist es noch nicht überstanden. Vor allem der Nordsee-Raum, Niedersachsen, Ostwestfalen und Bayern werden auch am Sonntag noch mit Unwettern zu kämpfen haben. Wenn die Intensität auch deutlich nachlässt. In Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wird es wieder deutlich freundlicher. "Die Luft ist wieder trockener, es wird kaum bis gar nicht regnen, die Sonne kommt immer wieder hervor", sagt Dalter. Auch am Niederrhein und in der Pfalz wird es "nett".

Die Temperaturen sinken. War es am Vortag im Osten noch heiß, bleiben die Temperaturen dort zwischen 25 und 27 Grad sommerlich, aber angenehmer. "Sie liegen auf der freundlichen Seite vom System", sagt Dalter. Entlang des Alpenrands bis hin zur Donau wird es kühler: 15 bis 20 Grad.

Das Wetter beruhigt sich in der Woche – vorerst

Zum Wochenbeginn beruhigt sich das Wetter überall wieder. Nur in Bayern und Baden-Württemberg kann es zeitweise noch zu Schauern kommen. "Vom Nordosten her kommt aber freundliches Wetter über das Land".

In München bleibt es kühl mit 16 Grad, in Frankfurt werden 19 erwartet, in Hamburg hingegen 25, in Berlin 26 Grad. Bis zur Wochenmitte breitet sich überall wieder freundlicheres Wetter aus. "Aber pünktlich zum Wochenende kündigen sich wieder Schauer an."

Verwendete Quellen
  • MeteoGroup
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