Rentner der Risikogruppe Anzeige wegen Atemschutzmaske im Auto
Ein Rentner in Bayern hat nach dem Einkaufen seine Atemschutzmaske angelassen und sich damit ins Auto gesetzt. Er bekam eine Anzeige, weil er gegen das Vermummungsverbot verstoßen hatte.
In Fürth hat ein Rentner zum Einkaufen eine Atemschutzmaske getragen, um sich und andere vor dem Coronavirus zu schützen. Allerdings hat er diese nach dem Einkaufen angelassen und ist damit in seinem Auto losgefahren.
Begründung, er wolle Mitbürger schützen, half nichts
Der Herr wurde jedoch gestoppt, als er an einer Fürther Polizeiwache vorbeifuhr. Ein Polizeibeamter führte laut der "Abendzeitung München" eine Personenkontrolle durch und fragte wohl, vor wem sich der Rentner abschirmen wolle. Der Rentner antwortete demnach, dass er seine Mitbürger schützen wolle. Er bekam trotzdem eine Anzeige.
Die Begründung: Er habe gegen das Vermummungsverbot verstoßen. Die Anzeige bekam wohl auch der Polizeidirektor mit. Er erklärte die Sache wegen der Corona-Krise inzwischen als erledigt, berichtet die "AZ". Es gebe zwar den Paragrafen 23, wonach das Gesicht des Fahrers erkennbar sein muss und nicht verdeckt sein darf, doch in Zeiten der Corona-Krise könne der Paragraf weniger streng gesehen werden, sagte der Chef der Fürther Polizei.