Gründung vor 70 Jahren Wie aus der DDR ein Überwachungsstaat wurde
Am 7. Oktober 1949 wurde die Deutsche Demokratische Republik gegründet – die Ambitionen waren groß: die DDR sollte ein gerechterer und besserer Staat werden. Doch das Gegenteil trat ein.
Zwischen dem Ende des 2. Weltkrieges 1945 und der Gründung der DDR 1949 lagen spannungsgeladene vier Jahre. Die Westmächte und die Sowjetunion waren sich einig darüber, bei der Errichtung eines neuen, deutschen Staates zu helfen – doch bei der Ausrichtung waren sich die Siegermächte uneins.
- Gründung der DDR 1949: "Eigentlich sind die Rentner die Gewinner der Wende"
- Landespolitiker zum Mauerbau: Opfer nicht vergessen
- Gregor Gysi: DDR ist zu Recht gescheitert
Per Zwangsvereinigung wurden die SPD und die KPD 1946 zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) zusammengelegt. Drei Jahre später nahm die Provisorische Volkskammer eine Verfassung an. Ost-Berlin wurde die Hauptstadt der DDR und Wilhelm Pieck der erste Präsident. Obwohl die DDR das Wort "Demokratisch" im Namen führte, war sie eine Ein-Parteien-Diktatur.
Während im Westen bald das sogenannte Wirtschaftswunder begann und Hunderttausende Menschen vor allem über West-Berlin den SED-Staat verließen, sah sich die DDR immer mehr von Feinden umzingelt - und ergriff verheerende Maßnahmen.
Im Video sehen Sie beeindruckendes historisches Filmmaterial, das die Reise der DDR, von der Gründung 1949 bis zum Mauerfall am 9. November 1989, aufzeigt.
- Nachrichtenagentur Reuters