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Eurofighter-Absturz: Ein Pilot stirbt – Polizei warnt vor Trümmerteilen


Ein Pilot überlebt Absturz nicht
"Eurofighter" kollidieren bei Luftkampfübung

Von dpa, afp, t-online, cwe, job

Aktualisiert am 25.06.2019Lesedauer: 3 Min.
Dieses Foto nahm Thomas Steffan bei Müritz auf. Es zeigt demnach den Absturz eines der "Eurofighter".Vergrößern des Bildes
Dieses Foto nahm Thomas Steffan bei Müritz auf. Es zeigt demnach den Absturz eines der "Eurofighter". (Quelle: Thomas Steffan)

In Mecklenburg-Vorpommern sind zwei "Eurofighter" der Bundeswehr abgestürzt. Die Maschinen waren in der Luft kollidiert.

Zwei "Eurofighter" der Bundeswehr sind in Mecklenburg-Vorpommern nach einem Zusammenstoß in der Luft abgestürzt. Das bestätigten das Innenministerium in Schwerin und die Luftwaffe. Ein Pilot ist dabei gestorben. Die "Eurofighter" verunglückten nach Angaben der Bundeswehr bei Luftkampfübungen.

Beide Piloten konnten den Schleudersitz betätigen, teilte die Luftwaffe zunächst mit. Einer der Piloten wurde von Rettungsmannschaften in einer Baumkrone lebend geborgen. Der zweite Pilot wurde tot aufgefunden, wie die Luftwaffe bekannt gab. Die Polizei Neubrandenburg bestätigte, dass in der Nähe einer Absturzstelle Leichenteile gefunden wurden. Noch sei unklar, ob sie zu einem der Piloten gehören.

Maschinen berührten sich in der Luft

Der Pilot eines dritten "Eurofighters", der an der Luftkampfübung beteiligt war, hatte laut Luftwaffe die Kollision beobachtet und von zwei Fallschirmen berichtet, die zu Boden gingen.

Wie die "Ostseewelle" mitteilte, hatten Augenzeugen gesehen, dass sich die Maschinen in der Luft berührt haben. Daraufhin habe es zwei Feuerbälle gegeben. Die Maschinen hatten keine Munition geladen, wie die Luftwaffe mitteilte.

Trümmerteile in Ortschaft gesichtet

Eines der beiden Flugzeuge stürzte laut Ministerium nahe der Ortschaft Jabel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) in ein Waldstück. Das andere stürzte laut der Bürgermeisterin von Nossentiner Hütte, Birgit Kurth, unmittelbar am Rand der Ortschaft auf einer freien Fläche ab. Die beiden Orte sind rund zehn Kilometer voneinander entfernt. Fotos zeigten Rauchsäulen über Waldstücken.

Die Bürgermeisterin von Nossentiner Hütte, Birgit Kurth, sagte: "Ich bin von Bürgern angerufen worden, die am Drewitzer See waren und den Zusammenstoß der beiden Maschinen sahen." Dann sei sie rausgelaufen und habe einen Fallschirm runtergehen sehen. Später sei ein Hubschrauber in der Gegend gekreist, offenbar auf der Suche nach dem Piloten, der dann auch gefunden wurde.

Die Gemeinde mit ihren knapp 700 Einwohnern habe Glück im Unglück gehabt, sagte Kurth. Die Maschine sei gleich hinter der Ortschaft niedergegangen. Im Dorf seien Trümmerteile gesichtet worden. Häuser wurden offenbar nicht beschädigt. Kurth berichtete von einzelnen Trümmerteilen auf dem Sportplatz und dem Friedhof von Nossentiner Hütte. Menschen oder Häuser wurden nach ihren Worten aber nicht getroffen.

Die nach dem Absturz ausgebrochenen Brände sind inzwischen gelöscht. Dies teilte eine Sprecherin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte gut zwei Stunden nach dem Unglück mit.

Polizei warnt vor Trümmerteilen

Laut "Ostseewelle" ist ein großer Rettungseinsatz ausgelöst worden. An den Absturzstellen soll es demnach zu Waldbränden gekommen sein. Die Polizei warnte vor gefährlichen Trümmerteilen im Bereich Malchow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte). "Bitte nicht nähern! Bitte machen Sie den Weg für Rettungskräfte frei und umfahren Sie den Bereich", schrieb sie auf Twitter.


Beide Maschinen gehörten zum Luftwaffengeschwader 73 "Steinhoff", das in Laage bei Rostock stationiert ist. Es ist unter anderem für die Ausbildung der "Eurofighter"-Piloten der Luftwaffe zuständig. Bei Bedarf übernimmt das Geschwader mit zwei anderen Jagdverbänden auch die Sicherung des deutschen Luftraums. Landesinnenminister Lorenz Caffier (CDU) wird an die Unglücksstelle fliegen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) reist in das Unglücksgebiet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
  • Bericht der "Ostseewelle"
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