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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mäuseplage im Stadtrat Bonn Wichtiges Amt soll jetzt an einen Kater gehen

Im Rat der Stadt Bonn ist es ungemütlich: Eine Mäuseplage macht sich breit. Jetzt hat die Verwaltung einen Antrag für einen tierischen Helfer gestellt – Vorbild dafür sind die Briten.
Ein ruhiges und sauberes Arbeiten scheint im Stadtrat Bonn nicht mehr möglich zu sein – Sogar von unhygienischen Arbeitsbedingungen ist die Rede. In einem Antrag der Sozialliberalen, der t-online.de vorliegt, wird die Anschaffung eines "Amtskaters" gefordert.
Seit 2016 gibt es die Fraktion in der Rathausgasse in Bonn. Aufgrund der unzumutbaren Zustände sind die Stadtverordneten jetzt aktiv geworden. Begründet wird der Antrag so: "Der Personalrat der Stadt Bonn hat kürzlich den Betrieblichen Arbeitsschutz der Bezirksregierung eingeschaltet, da die Mäuseplage im Stadthaus nach wie vor nicht beseitigt wurde. Der Grund für die Schädlinge sieht der Personalrat in den unzureichenden hygienischen Zuständen und mangelhafter Reinigung der Räumlichkeiten im Stadthaus."
Da es dem Städtischen Gebäudemanagement bislang nicht gelungen sei, die Probleme zu beseitigen, sei es nun notwendig andere Wege zu gehen: "Aus diesem Grund bitten die Antragssteller die Verwaltung, einen 'Amtskater' anzuschaffen."
Für die Stadtverordneten liegt der Einsatz eines Katers auf der Hand: "Die Methode, Katzen zur Bekämpfung von Mäusen einzusetzen, wird bereits seit mehreren tausend Jahren praktiziert und gilt als bewährt." Großbritannien schreite mit gutem Beispiel voran, denn auch dort wird auf tierische Hilfe gesetzt. Seit 2011 sei dort Kater Larry als "Chief Mouser to the Cabinet Office" in der Amtswohnung der britischen Premierministerin Theresa May im Einsatz.
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Am 21. März tagt der Hauptausschuss. Dann wird sich zeigen, ob dem Antrag stattgegeben wird und der Kater das wichtigste Amt im Stadtrat Bonn übernehmen wird.
- Eigene Recherchen