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Hessen: Polizei zieht beinahe 80 betrunkene Lkw-Fahrer aus dem Verkehr


Kontrolle in Hessen
Polizei zieht fast 80 betrunkene Lkw-Fahrer aus dem Verkehr

Von afp, dpa
Aktualisiert am 28.01.2019Lesedauer: 2 Min.
LKW-Kolonne: Die Polizei hat in Hessen Dutzende betrunkene Lkw-Fahrer aufgehalten.Vergrößern des Bildes
LKW-Kolonne: Die Polizei hat in Hessen Dutzende betrunkene Lkw-Fahrer aufgehalten. (Quelle: Roland Mühlanger/imago-images-bilder)

Verlängerte Pause: Die Polizei hat am Sonntagabend Dutzenden Lkw-Fahrern die Abfahrt von Rastplätzen verboten – weil sie zu viel Alkohol im Blut hatten.

Bei einer groß angelegten Kontrolle hat die Polizei in Hessen fast 80 betrunkenen Lastwagenfahrern die Abfahrt untersagt. Von den rund 1.200 am Sonntagabend auf Autobahnraststätten und Parkplätzen kontrollierten Lkw-Fahrern standen 190 unter Alkoholeinfluss, teilte das Polizeipräsidium Mittelhessen mit. Bei 79 von ihnen seien mehr als 0,5 Promille gemessen worden, weshalb die Polizei ihnen den Start nach Ende des Sonntagsfahrverbots um 22 Uhr untersagt hat.

An einer Autobahnraststätte nahe Darmstadt wurden beim Fahrer eines mit Salpetersäure beladenen Gefahrguttransporters 1,58 Promille gemessen. "Für die Fahrer von Gefahrguttransporten gilt die 0,0 Promille-Regelung", erklärte die Polizei. Ihm wurde eine längere Pause verordnet. Bei einigen anderen Fahrern wurden Atem-Alkoholwerte von 2,29, 2,51, 2,64 und sogar 2,7 gemessen.

250 Polizisten im Einsatz

Um eine Fahrt zu verhindern, legten die Beamten teilweise Parkkrallen an und zogen Dokumente oder Fahrzeugschlüssel ein. An dem Einsatz an Parkplätzen und Raststätten entlang von Autobahnen waren am Sonntagabend rund 250 Polizisten beteiligt.


"Mit dem Ende des Sonntagsfahrverbotes gegen 22 Uhr beenden erfahrungsgemäß viele Lkw-Fahrer ihre Wochenruhezeit und setzen ihre Fahrt fort", teilte die Polizei mit. Dabei würden immer wieder Fahrer unter dem Einfluss berauschender Mittel wie Alkohol stehen. "Diese Fahrer stellen ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit dar und gefährden nicht nur ihre eigene Gesundheit und ihr Leben, sondern auch das aller anderen Verkehrsteilnehmer."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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