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Wetter in Deutschland: Neue Prognose untermauert Dürre-Befürchtungen


Modell von Experten
Neue Prognose untermauert Dürre-Befürchtungen


07.08.2018Lesedauer: 2 Min.
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Braunes Deutschland: Alexander Gerst hat das Foto des Rheinlands von der ISS aus geschickt – voller Erschrecken, wie wenig Grün zu sehen ist.Vergrößern des Bildes
Braunes Deutschland: Alexander Gerst hat das Foto des Rheinlands von der ISS aus geschickt – voller Erschrecken, wie wenig Grün zu sehen ist. (Quelle: Alexander Gerst/Twitter)

Es bleibt noch Wochen zu warm in Deutschland, und Regen fällt zu wenig. Das geht aus der neuen Vorhersage der Experten für längerfristige Prognosen in Großbritannien hervor.

Die neueste Langfristprognose der Experten des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) untermauert die Befürchtung, dass die Dürre sich bis in den September verschärft. Jörg Kachelmann legte in der Nacht zum Dienstag die neuesten Daten des Zentrums im englischen Reading vor. Sie bestätigen in Teilen die Prognose, die in der vergangenen Woche für Aufsehen gesorgt hatte: Es fällt weiter zu wenig Niederschlag. Dabei soll es wärmer bleiben als gewöhnlich.

Die neueste Berechnung des ECMWF sieht die nächsten Wochen allerdings nicht ganz so trocken: In der Vorhersage von letzter Woche war die Deutschlandkarte tiefbraun eingefärbt gewesen. Ein Zeichen für viel zu wenig Niederschlag im Vergleich. "Unternormale Regenmengen" sind aber trotzdem zu erwarten.

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Kachelmann zu t-online.de: "Den neuen Berechnungen nach würde sich die Dürre etwas weniger verschärfen, weil das Modell zunächst einige Gewitter mit stärkerem Regen sieht." Die deutlich sicherere kurzfristige Prognose der Meteorologen für die nächsten Tage sieht diese größeren Gewitter mit starken Regenfällen in der zweiten Wochenhälfte von Westen über Deutschland ziehen.

Im Westen Deutschlands fällt damit zunächst so viel Niederschlag wie im langjährigen Mittel, dann auch dort weniger. In der Mitte und im Osten Deutschlands fällt weiterhin zu wenig Niederschlag, aber etwas mehr, als die Berechnung vom vergangenen Montag erwarten ließ. Dafür sieht das Modell die Trockenheit noch länger anhalten, weil das Modell nun eine Woche weiter in die Zukunft reicht.

So sieht die Dürre aus dem All aus

Die anhaltende Dürre hat auch der deutsche ISS-Kommandant Alexander Gerst im All mit Erschrecken festgestellt. Am Montagabend twitterte er zwei Fotos, eines davon von NRW, erkennbar ist der Rhein und der große Tagebau Hambach. Gersts Kommentar: "Schockierender Anblick. Alles vertrocknet und braun, was eigentlich grün sein sollte."

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In dem neuen 46-Tage Modell wird es im Mittel der kommenden Wochen bis zu 2 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Die Zeit hochsommerlicher Temperaturen wird damit aber nach der großen Hitze in dieser Woche vorbei sein, wenn sich die Vorhersage bestätigt.

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Die Entwicklung über einen Zeitraum von sechs Wochen vorherzusagen, gilt als ein Unternehmen, das mit großer Unsicherheit behaftet ist. Die Modelle des ECMWF werden aber in der Fachwelt als führend eingeschätzt, die Langfristprognose hatte auch die lange Hitze mit viel Trockenheit richtig vorhergesagt, obwohl in Deutschland in der Zeit eigentlich abwechslungsreiches Wetter zu erwarten ist.

Ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa hat sich aber wieder neu aufgebaut, das spiegelt sich auch in der neuen ECMF-Vorhersage wider. Das ECMWF-Modell für einen längerfristigen Zeitraum liefert anders als Kurz- und Mittelfristprognosen nur gemittelte Wochenwerte und auch da nur Anomalien, also Abweichungen von dem langjährigen Mittel.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Bericht über die erste Dürreprognose mit Informationen zur Methode der Langfristexperten
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