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Anti-Gaffer-Film auf YouTube wird zum Internet-Hit


"Ich hab echt Gänsehaut"
Gaffer-Video wird im Netz zum Hit

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 09.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehrleute berichten immer häufiger, dass sie durch Gaffer bei der Arbeit behindert werden.Vergrößern des Bildes
Feuerwehrleute berichten immer häufiger, dass sie durch Gaffer bei der Arbeit behindert werden. (Quelle: Lino Mirgeler/dpa)

Studenten sprechen mit einem drastischen Video ein Problem an, mit dem Rettungskräfte fast täglich konfrontiert sind. Millionen Menschen haben den Film auf YouTube gesehen – und reagieren schockiert.

Feuerwehrleute bescheinigen den Machern Elena Isabel Walter aus Osnabrück und Emanuel Luca Zander-Fusillo aus Dortmund, die Szenerie realistisch dargestellt zu haben. Der ADAC fordert drastischere Strafen für Gaffer und Menschen, die Rettungskräfte bei Einsätzen behindern.

Das Video ist zigfach in verschiedenen Internetplattformen geteilt und weiterverbreitet worden. In den Kommentaren auf YouTube schreiben User, dass sie ähnliche Situationen selbst erlebt hätten und auf die Wirkung des Videos hoffen. "Sollte bundesweit als Werbung geschaltet werden. Vielleicht würde das mal mehr wachrütteln!" kommentiert ein junger Mann. "Krasses Video, ich hab echt Gänsehaut. Selber schon oft genug mit solchen Kandidaten zu tun gehabt." bestätigt ein anderer.

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Produziert wurde der Kurzfilm im Sommer 2017 mithilfe der Freiwilligen Feuerwehr sowie einem Bürgerverein und der Sparkasse. Die Idee dafür entstammte dem Eindruck der Filmemacher, dass Gaffer immer radikaler und rücksichtsloser agieren, wie die 26-jährige Walter sagte.

Sie habe habe häufig selbst solche Situationen beobachtet, in denen Gaffer die Arbeit von Rettungskräften behinderten. "Im Drehbuch haben wir die Handlung zwar auf die Spitze getrieben, aber wir haben viel Feedback von Feuerwehrleuten erhalten, dass sie ähnliche und schlimmere Situationen erlebt haben."

Dass Menschen ihre Handys zückten, Kollegen im Einsatz Material gestohlen werde und die Rettungskräfte sich Platz verschaffen müssten, sei alltäglich geworden, so der Chef der Osnabrücker Berufsfeuerwehr, Dietrich Bettenbrock.

Laut ADAC ist das Fotografieren oder Filmen eines Unfalls eine Straftat, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden kann. Für das Gaffen selbst können Geldstrafen von 20 bis 1000 Euro verhängt werden. Elena Isabel Walter hofft darüber hinaus, dass ihr Film die Menschen zum Nachdenken anregt und sie für das Thema sensibilisiert.

Quellen:

- Nachrichtenagentur dpa

- youtube.de

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