Unwetterzentrale Es schüttete wie aus Eimern
Nachdem der April bisher extrem trocken war, hat Deutschland jetzt doch noch einen gehörigen Regenguss abbekommen. Besonders im Norden von Rheinland-Pfalz öffnete der Himmel seine Pforten - dort warnte die Meteomedia Unwetterzentrale vor Starkregen. "Heute ist dort an einem Tag das gesamte Monatssoll an Regen herunter gekommen", sagte Andreas Wagner von der Unwetterzentrale gegenüber wetter.info.
Am stärksten betroffen sind die Kreise Euskirchen, Ahrweiler, Mayen und der Kölner und Bonner Raum. "Dort sind heute 50 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen", sagte Andreas Wagner. Zum Vergleich: Das sind etwa fünf bis sechs große Putzeimer voll Wasser.
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Knochentrockene Böden
Allerdings sind die Böden zurzeit noch ziemlich ausgetrocknet und können daher eine Menge Wasser aufnehmen. Kleinere Bäche und Flüsse könnten aber trotzdem über die Ufer treten. Die Rur bei Aachen hat bereits ihre Aufnahmefähigkeit überschritten. "Wer sein Auto oder seinen Wohnwagen an einem Bach geparkt hat, sollte mal nach dem Rechten schauen", rät Wagner.
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"Nur ein Intermezzo"
Der Grund für die starken Wolkenbrüche: Momentan liegt ein Tiefdruckgebiet genau mit seinem Zentrum über Deutschland. Die Luft wird verwirbelt und kommt nicht von der Stelle - daher regnen sich die Wolken alle an einer Stelle ab. Eine gute Nachricht gibt es aber: Gegen Abend klingt der Regen langsam ab. Nach Mitternacht ist das schlimmste vorbei und der Samstag präsentiert sich etwas ruhiger. "Zum Glück ist es nur ein Intermezzo", so Andreas Wagner.
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Quelle: wetter.info, mj