t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Wetter: Was steckt hinter dem typischen Aprilwetter? 11.04.2009


Aprilwetter
Was steckt hinter dem Aprilwetter?

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
News folgen

Der April, der April, der macht was er will - die alte Bauernregel bestätigt sich jedes Jahr wieder aufs Neue. Im April spielt das Wetter verrückt: Sonnenschein und Schauer lösen sich in atemberaubendem Tempo ab und die Wettervorhersage kommt gar nicht hinterher. Aber was macht diesen Monat überhaupt so wechselhaft? Der Meteorologe Peter Hinteregger vom Wetterdienst Meteomedia erklärt wetter.info, was hinter dem Phänomen steckt.

"Der April ist eine Zeit, in der die Luftmassen sehr unterschiedlich erwärmt sind", erklärte Hinteregger im Gespräch mit wetter.info. Im April lagern noch kalte Luftmassen im Norden - dort entstehen Tiefdruckgebiete. Im Mittelmeerraum steht die Sonne zu dieser Zeit aber schon höher und erwärmt das Land. Diese großen Unterschiede in der Erwärmung bringen das Wetter aus dem Takt.

DeutschlandwetterWissen, wie's wird
Auf einen BlickSo wird das Wetter in Europa

Wetterchaos an der Frontalzone

Temperaturunterschiede zwischen Nord und Süd gibt es allerdings das ganze Jahr. Warum findet das Wetterchaos dann nur im April statt? "Das verdanken wir der so genannten Frontalzone", erklärt Peter Hinteregger. Das ist der Bereich, an dem warme und kalte Luftmassen zusammenstoßen. An der Frontalzone ziehen die Tiefdruckgebiete entlang. Wenn im Laufe des Frühlings der Stand der Sonne immer höher wird, verlegt sich die Frontalzone Richtung Norden. Dadurch ist Mitteleuropa aus dem Schneider. Weniger Glück haben die Menschen im Norden Skandinaviens: Hier gibt es dann auch im Sommer Aprilwetter.

Ihre schönsten Wetterbilder

"Aprilwetter" im November

Die frühlingsbedingten Wetterwirren gibt es auf der ganzen Nordhalbkugel. Allerdings sind sie in Europa besonders extrem. In Nordamerika ist die Landmasse viel größer, daher erwärmt sich das Land gleichmäßiger. Allzu große Wetterwechsel gibt es jenseits des großen Teichs im April daher nicht. Aber auch auf der Südhalbkugel tritt das Phänomen auf - allerdings zeitversetzt. "Australien und Neuseeland bekommen das 'Aprilwetter' im November ab", so der Meteorologe.

Quelle: wetter.info, mj

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website