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Hessen: Mädchen (13) stirbt bei TikTok-Trend "Blackout-Challenge"


Blackout-Challenge
Mädchen aus Hessen stirbt bei TikTok-Wettbewerb

Von t-online, wan

Aktualisiert am 07.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Viele Jugendliche informieren sich vor allem über Tiktok (Symbolbild). (Quelle: Hannes P. Albert/ /dpa/dpa-bilder)
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Eine 13-Jährige aus Hessen hat sich selbst zu Tode gewürgt. Sie nahm offenbar an einer TikTok-Challenge teil.

Immer wieder erscheinen von Nutzern verbreitete oder initiierte Wettbewerbe auch auf der Plattform TikTok, einige davon sind aber lebensgefährlich. Im Landkreis Kassel kostete die Teilnahme jetzt ein 13-jähriges Mädchen das Leben. Bei der "Blackout Challenge" geht es darum, dass sich Teilnehmer bis zur Ohnmacht würgen.

Die Schülerin habe nach Informationen der "HNA" bereits Ende April daran teilgenommen – und sei gestorben. Das habe die Staatsanwaltschaft jetzt auf Anfrage bestätigt. Es sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden.

Onkel fand Mädchen leblos

Dem Bericht nach habe sich das Mädchen am Abend des 26. April von ihrer Mutter verabschiedet und sei auf ihr Zimmer gegangen. Als ein kurz nach Mitternacht heimkehrender Onkel nach ihr sah, habe die 13-Jährige nicht mehr geatmet. Ein Notarzt habe den Tod festgestellt. Sie hatte sich stranguliert, heißt es.

Die Familie hat laut "HNA" Aufnahmen auf ihrem Handy gefunden, die einen ersten Versuch zeigten, sich die Luft abzudrücken. Während Teilnehmer der Challenge meist eine andere Person dabei haben, um zu filmen (und bei Gefahr einzugreifen), war die 13-Jährige offenbar alleine. Sie habe ihr Telefon nicht mehr erreichen können, so ein Verwandter.

Mehrere Fälle weltweit

Die Hessin ist nicht das erste Opfer, weltweit sind mehrere Teilnehmer gestorben. Ein Junge aus Großbritannien war zunächst ins Koma gefallen, dann starb er. In Lingen in Niedersachsen würgten sich Mitte Mai Schüler auf dem Pausenhof, überlebten aber.

Die Mutter des verstorbenen Mädchens warnte auf Facebook und gegenüber einem Radiosender andere Jugendliche. Man sollte immer daran denken, wie gefährlich die Plattform sein könne, sagte sie. Eltern sollten mit ihren Kindern über die Gefahren reden.

Die deutsche Pressestelle vom Tiktok verweist darauf, dass die Blackout-Challenge schon länger bestehe. "Diese Besorgnis erregende 'Challenge', von der Menschen anscheinend aus anderen Quellen als TikTok erfahren haben, gibt es schon lange vor der Existenz unserer Plattform und war nie ein TikTok Trend. Wir bleiben wachsam in unserem Engagement für die Sicherheit der Nutzer und entfernen entsprechende Inhalte sofort, wenn wir sie finden", sagte eine Sprecherin t-online. Eine Suche nach dem Wettbewerb führe auf eine Sicherheitsseite.

Der chinesische Konzern Bytedance, der TikTok betreibt, ist immer wieder in die Kritik wegen der Challenges gekommen. Es wird ihm auch vorgeworfen, Minderjährige nicht ausreichend zu schützen. Die EU hat bereits im Februar ein Verfahren gegen den Konzern eingeleitet.

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