Schülerin im Gymnasium erstochen So endete die Flucht des mutmaßlichen Täters
Eine Schülerin wird bei einer Gewalttat in der Schule getötet. Der mutmaßliche Täter liefert sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd, die ein dramatisches Ende nimmt.
Eine Gewalttat an einem Gymnasium erschüttert die kleine Gemeinde Sankt Leon-Rot nahe Heidelberg. Mit einem Messer soll ein 18-Jähriger eine gleichaltrige Schülerin am Donnerstagvormittag angegriffen haben. Sie wurde tödlich verletzt. Die Polizei spricht von einer "Beziehungstat". Warum diese Bezeichnung kritisch zu betrachten ist, lesen Sie hier.
Verdächtiger nach zweieinhalbstündiger Flucht gefasst
Erst allmählich kommen weitere Details ans Licht: etwa, wie es zu der Festnahme des mutmaßlichen Täters kam. Denn nach der Tat ergriff dieser offenbar die Flucht in seinem Auto und raste Richtung Norden davon. Hier lesen Sie die Hintergründe zu dem Vorfall.
Die Polizei suchte zweieinhalb Stunden mit bis zu 14 Einsatzwagen lang nach ihm. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Die Flucht endete dann kurz nach 13 Uhr, als der Teenager etwa 380 Kilometer entfernt in Seesen, Niedersachsen, einen Unfall baute.
Berichten zufolge geriet der 18-Jährige mit seinem Auto in den Gegenverkehr und stieß an der Einfahrt eines kleinen Einkaufszentrums mit einem BMW zusammen. Laut Informationen der "Bild" soll der Schüler kurz vor dem Crash auf der Braunschweiger Straße innerorts etwa 160 Kilometer pro Stunde gefahren sein. Bei dem Zusammenstoß hat er sich verletzt.
Der 18-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft will am Freitag beim zuständigen Amtsgericht Heidelberg einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten erwirken. Die Ermittlungen insbesondere zum konkreten Tathergang und den Hintergründen der Tat dauern den Beamten zufolge an.
Hinweis: Falls Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilungen der Polizei Mannheim vom 25. Januar 2024