Iran Vater vergewaltigt Tochter – Todesstrafe
In Teheran wurde ein Familienvater zum Tode verurteilt. Er soll seine Tochter vergewaltigt haben.
Ein Gericht in Teheran hat einen 48-jährigen Familienvater wegen mehrfacher Vergewaltigung seiner Tochter zum Tode verurteilt. Da das Todesurteil bereits vom obersten Gerichtshof bestätigt wurde, soll die Hinrichtung schon bald erfolgen, wie das Nachrichtenportal "Khabar-Online" am Samstag meldete. Der Mann soll demnach zwischen 2019 und 2023 seine inzwischen 14 Jahre alte Tochter mehrfach vergewaltigt haben.
Dem Bericht zufolge hatten zunächst weder die Stiefmutter noch andere Verwandte den Hinweisen des Mädchens Glauben schenken wollen. Dieses habe die Übergriffe daraufhin heimlich gefilmt. Ein Onkel habe dann die Polizei benachrichtigt.
Das Regime im Iran steht für seine Todesurteile seit längerem in der Kritik. Seit dem Tod der jungen iranischen Kurdin Mahsa Amini am 16. September 2022 werden vermehrt Kritiker des Regimes zum Tode verurteilt. Der Iran ist keine freiheitliche Demokratie, sondern eine Islamische Republik mit Präsidentialsystem. Es gilt die Scharia, das islamische Recht. Der Iran verurteilt, teils in sogenannten Scheinprozessen, auch zum Tode. So die Kritik von Menschenrechtsorganisationen, wie Amnesty International. Mehr zu den Verfahren im Iran lesen Sie hier.
- Nachrichtenagentur dpa